NRW-Schulministerium hält an Ditib-Mitsprache beim Islamunterricht fest
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wehrt sich gegen Kritik an ihrer Entscheidung, den letztlich von der türkischen Religionsbehörde des Präsidenten Erdogan geführten Islamverband Ditib in die Gestaltung des islamischen Religionsunterrichts wieder einzubinden.
Das Land werde strikt im Auge behalten, dass der Landesverband seine geänderte, vom türkischen Staat unabhängigere Verfassung in der Praxis nicht umgehe, habe ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Schulministeriums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt. Das Schulministerium hatte vergangene Woche eine neue Kommission vorgestellt, die über die Inhalte des islamischen Religionsunterrichts mitbestimmen soll und in der die Ditib Mitglied ist. Gegen diese Entscheidung hätten mehrere Politiker auf Landes- und Bundesebene protestiert. So habe Grünen-Politiker Özdemir gefordert, die Entscheidung rückgängig zu machen, da mit ihr der türkische Präsident Erdogan Zugriff auf deutsche Schulen bekäme.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv
Mittwoch, 26 Mai 2021