Tragisches Naturdrama in Shoham: Schlange trifft auf Stachelschwein
In einer unerwarteten und tragischen Begegnung in Shoham fand diese Woche ein Naturdrama statt. Zahlreiche Hundebesitzer stießen in der Nähe des örtlichen Hundeparks der Stadt auf eine große schwarze Schlange.

Das Erschreckende dabei: Die Schlange lag regungslos da, in ihrem Maul ein ebenso bewegungsloses Stachelschwein.
Aviad Bar, ein renommierter Reptilienökologe der Natur- und Parkbehörde, eilte zur Stelle, um das Phänomen zu untersuchen. Er identifizierte die Schlange als eine Schwarze Peitschennatter, eine ungiftige Schlange, die offensichtlich den Fehler begangen hatte, ein Stachelschwein zu verschlingen. Bar erklärte: „Es scheint, dass die Schlange das Stachelschwein zu fressen versuchte, und als sie sich dazu entschloss, ihr ungewöhnliches Mahl aufzugeben, wurde ihr das Ausmaß ihres Fehlers bewusst.“
Das Stachelschwein, mit seinen nach hinten gerichteten Stacheln, ließ der Schlange keine Möglichkeit, es wieder auszuspucken. Dieses tragische Aufeinandertreffen führte letztlich zum Tod beider Tiere.
Stachelschweine, von denen es in Israel drei Arten gibt, ernähren sich von einer Vielzahl von Tieren, darunter Insekten, kleine Säugetiere, Vögel und auch Schlangen. Dagegen dient die Schwarze Peitschennatter, die zu den häufigsten Schlangen Israels zählt und das längste Reptil des Landes ist, als natürlicher Schädlingsbekämpfer, der Nagetierpopulationen in Schach hält.
In Israel gibt es rund 41 verschiedene Schlangenarten, von denen allerdings nur neun giftig sind. Während giftige Schlangen ihr Toxin nutzen, um Beute zu lähmen oder sich zu verteidigen, erlegen ungiftige Schlangen ihre Opfer durch Verschlingen oder Erwürgen.
Trotz des oft negativen Images, das Schlangen in der Kultur haben, sind sie essentiell für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in ihrem Lebensraum und helfen, die Ausbreitung von Nagetieren und anderen Schädlingen zu begrenzen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Mittwoch, 09 August 2023