Iranisches Spionagenetzwerk in Israel aufgedeckt: Ein Ehepaar aus Lod unter Verdacht

Iranisches Spionagenetzwerk in Israel aufgedeckt: Ein Ehepaar aus Lod unter Verdacht


Israelische Sicherheitskräfte decken iranisches Spionagenetzwerk auf, das gezielt Israelis mit Verbindungen zum Kaukasus rekrutieren will – zwei Verdächtige festgenommen.

Iranisches Spionagenetzwerk in Israel aufgedeckt: Ein Ehepaar aus Lod unter Verdacht

In einer koordinierten Operation zwischen dem israelischen Inlandsgeheimdienst Shin Bet, der YAHBAL-Einheit zur Bekämpfung internationaler und schwerer Kriminalität sowie der Cyber-Einheit von Lahav 433, wurde ein weiteres iranisches Netzwerk enttarnt, das auf die Rekrutierung israelischer Bürger für Spionageaktivitäten abzielt. Die israelische Polizei gab am Donnerstagmorgen bekannt, dass das Netzwerk offenbar israelische Bürger, deren Familien aus der Kaukasusregion stammen, ins Visier nahm.

Im Zentrum der Ermittlungen stehen Rafael und Lala Gulayev, beide 32 Jahre alt und aus Lod, die laut Polizei Anweisungen für gezielte Rekrutierungsaktionen aus dem Iran erhalten und ausgeführt haben sollen. Einem hochrangigen Beamten zufolge erfolgte die Anwerbung durch Elkhan Agayev, einen 56-jährigen Aserbaidschaner, der als Vermittler iranischer Agenten agierte. Unter Agayevs Leitung soll das Ehepaar geheime Aufklärungsaufträge erfüllt haben, darunter die Überwachung sicherheitsrelevanter Standorte in Israel, wie dem Mossad-Hauptquartier.

Ein hochrangiger Beamter des Shin Bet kommentierte, dass diese Fälle nur die jüngsten in einer Serie vereitelter Spionageversuche sind, bei denen israelische Bürger im Dienst iranischer Geheimdienste festgenommen wurden. „Die Ermittlungen legen erneut die Bemühungen iranischer Geheimdienste offen, Israelis für Spionage- und Terroraktivitäten zu rekrutieren und auszunutzen“, so der Beamte. Diese Versuche verdeutlichen die systematischen Anstrengungen Teherans, sensible Informationen aus Israel zu erhalten und potentielle Angriffe zu planen.

Neben der Überwachung von Sicherheitsobjekten erhielten die Gulayevs Anweisungen, Informationen über einen Akademiker am Institute for National Security Studies (INSS) zu sammeln, der von iranischen Interessen als Zielperson markiert wurde. Zusätzlich wurden sie gebeten, einen Auftragsmörder für diese Person zu suchen – ein beunruhigender Hinweis auf die Ernsthaftigkeit der Bedrohung.

Am Donnerstag soll eine Anklage gegen Rafael und Lala Gulayev eingereicht werden, was die umfassenden Ermittlungen weiterführt. Laut einem hochrangigen Polizeibeamten bleibt die israelische Polizei weiterhin bestrebt, solche Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. „Die israelische Polizei wird in enger Zusammenarbeit mit Shin Bet und anderen Sicherheitsbehörden entschlossen gegen all jene vorgehen, die durch Kollaboration mit feindlichen Mächten die Sicherheit unserer Bürger gefährden“, erklärte der Beamte.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 31 Oktober 2024

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