Fukushima: Japan will aufbereitetes Wasser ablassen
Japan will über eine Million Tonnen aufbereitetes Wasser aus dem Unglücksreaktor von Fukushima ins Meer leiten.

Regierungschef Yoshihide Suga hätte diese Entscheidung zur Entsorgung des Wassers bekannt gegeben. Die Pläne hätten bereits Proteste bei Umweltschützern, Fischern und Landwirten der Region ausgelöst sowie Besorgnis in Peking und Seoul. Das Ablassen des Wassers würde voraussichtlich Jahre dauern.
Die Entscheidung solle einen jahrelangen Streit um Hunderttausende Tonnen Wasser beenden, das unter anderem zur Kühlung der Atomanlage nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im Jahr 2011 verwendet worden sei. Das Wasser sei nach japanischen Angaben einem umfangreichen Filterungsprozess unterzogen worden, um die meisten radioaktiven Isotope zu entfernen. Das Isotop Tritium bliebe dabei jedoch zurück. Für Menschen sei es laut Experten nur in sehr hohen Dosen schädlich. Das Wasser solle außerdem noch verdünnt werden.
Aktuell hätten sich rund 1,25 Millionen Tonnen Wasser in der Anlage von Fukushima angesammelt. Die Internationale Atomenergiebehörde habe den Vorschlag für das Ablassen des aufbereiteten Fukushima-Wassers bereits gebilligt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Digital Globe - Earthquake and Tsunami damage-Dai Ichi Power Plant, Japan, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14983011
Dienstag, 13 April 2021