Huthi-Rebellen kapern britisches Frachtschiff im Arabischen Golf
Ein von den Huthi-Rebellen im Jemen gekapertes Frachtschiff im Arabischen Golf sorgt für internationale Spannungen. Das Schiff, das zunächst fälschlicherweise als israelisch gemeldet wurde, steht unter britischer Flagge.
In einem Zwischenfall, der internationale Aufmerksamkeit erregt hat, berichtete der saudische Nachrichtensender al-Hadath am Sonntag, dass Huthi-Rebellen im Jemen ein „israelisches Frachtschiff“ gekapert hätten. Es stellte sich jedoch später heraus, dass das Schiff, die Galaxy Leader, sich in britischem Besitz befindet, von einem japanischen Unternehmen verwaltet wird und unter der Flagge der Bahamas segelt. Laut der Website marinetraffic.com ist Nassau der Heimathafen des Schiffes.
Der Sprecher des Houthi-Militärs kündigte eine „wichtige Erklärung“ zu dem Vorfall an. Das israelische Außenministerium gab bekannt, dass es sich der Angelegenheit bewusst sei und dass keine israelischen Staatsbürger an Bord des Schiffes waren.
Die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) haben den Vorfall als sehr schwerwiegend eingestuft und betont, dass das Schiff keine israelische Flagge führt und mit Zivilisten verschiedener Nationalitäten besetzt war, darunter Ukrainer, Bulgaren, Filipinos und Mexikaner.
Das Büro des israelischen Premierministers verurteilte den Vorfall als „iranischen Angriff auf internationale Schiffe“ und beschrieb ihn als einen weiteren Schritt in der iranischen Aggression gegen die Bürger der freien Welt. Das Ereignis hat weitreichende internationale Auswirkungen auf die Schifffahrtsrouten.
Die Huthi-Rebellen hatten zuvor damit gedroht, israelische Schiffe anzugreifen und ausländische Länder aufgefordert, ihre Bürger von solchen Schiffen zu entfernen. Dieser Vorfall verdeutlicht die angespannte Sicherheitslage in der Region und die potenziellen Risiken für die internationale Schifffahrt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Sonntag, 19 November 2023