McDonalds Malaysia verklagt BDS-Bewegung auf 1,3 Millionen Euro
In einem beispiellosen rechtlichen Schritt hat McDonalds Malaysia die BDS-Bewegung auf Schadenersatz in Höhe von 1,3 Millionen Euro verklagt.
McDonald’s Malaysia hat eine Klage gegen die Boykottbewegung BDS (Boykott, Divestment and Sanctions) eingereicht, in der ein Schadenersatz von 1,3 Millionen Euro gefordert wird. Dies erfolgt im Kontext der BDS-Boykottaufrufe gegen pro-israelische Unternehmen in Malaysia, einem vorwiegend muslimischen Land.
Die BDS-Bewegung, die 2005 von palästinensischen Aktivisten ins Leben gerufen wurde, zielt auf einen wirtschaftlichen, kulturellen und akademischen Boykott Israels ab, um gegen die israelische Siedlungspolitik im Westjordanland zu protestieren. In Reaktion auf die Vergeltungsmaßnahmen Israels im Gazastreifen nach dem Überfall der Hamas vom 7. Oktober rief die BDS Malaysia zum Boykott westlicher Marken wie Zara, McDonald’s und KFC auf.
McDonald’s, als Weltmarktführer im Fastfood-Bereich, hat sich gegen diese Aktionen zur Wehr gesetzt. Das Unternehmen betonte seine politische Neutralität und erklärte, dass es den aktuellen Konflikt im Nahen Osten weder unterstütze noch dulde. "Während wir verstehen und respektieren, dass die Boykotthandlung eine individuelle Entscheidung ist, glauben wir, dass sie auf Fakten und nicht auf falschen Behauptungen beruhen sollte", so McDonald's in einer Stellungnahme.
Die Zivilklage von McDonald’s gegen BDS Malaysia zielt darauf ab, die Rechte und Interessen des Unternehmens zu schützen. Laut der Klageschrift, fordert McDonald’s sechs Millionen Ringgit (ca. 1,3 Millionen Euro) Schadenersatz wegen mutmaßlicher Verleumdung. BDS Malaysia hat die Vorwürfe auf dem Onlinedienst X (Twitter) "kategorisch" zurückgewiesen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Montag, 01 Januar 2024