Möglicher Durchbruch in Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln in Gaza
Ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln, die von Hamas-Terroristen in Gaza festgehalten werden, steht laut einem Beamten des Weißen Hauses kurz vor dem Abschluss. Die Vereinbarung könnte eine längere Kampfpause und humanitäre Hilfe für Gaza beinhalten.
Ein bedeutender Fortschritt scheint in den angespannten Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln, die von Hamas-Terroristen in Gaza festgehalten werden, erzielt worden zu sein. Dies teilte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, der stellvertretende nationale Sicherheitsberater Jon Finer, am Sonntag mit. Laut Finer könnte die Vereinbarung, die "erheblich mehr als zwölf" Geiseln umfasst, wahrscheinlich auch eine längere Unterbrechung der Kämpfe und die Verteilung humanitärer Hilfe in Gaza beinhalten.
Der Fortschritt kommt nach intensiven Kämpfen zwischen Hamas-Terroristen und israelischen Streitkräften, die versuchten, in das größte Flüchtlingslager in Gaza vorzudringen. Diese Entwicklung folgt auf die Dementierung eines Berichts der Washington Post durch israelische und US-Beamte, dass bereits eine Einigung erzielt worden sei.
„Wir sind dem Abschluss dieses Deals näher als seit langem“, erklärte Finer in der Sendung „Meet the Press“ von NBC. Er fügte jedoch hinzu, dass „nichts vereinbart ist, bis alles vereinbart ist“ und betonte, dass solche Verhandlungen in letzter Minute scheitern könnten.
Die Hamas hatte am 7. Oktober bei einem grenzüberschreitenden Angriff in israelischen Gemeinden etwa 240 Geiseln genommen. Dies veranlasste Israel, den Gazastreifen zu belagern und in das palästinensische Gebiet einzumarschieren. Finer äußerte sich optimistisch, dass die Vereinbarung eine Kampfpause von mehreren Tagen und die Ermöglichung humanitärer Hilfe nach Gaza beinhalten würde.
Der israelische Botschafter in den USA, Michael Herzog, äußerte in einem Interview mit ABCs „This Week“ ebenfalls die Hoffnung, dass „in den kommenden Tagen“ eine beträchtliche Anzahl von Geiseln freigelassen werden könnte.
Finer betonte zudem die Wichtigkeit, dass Israel keine Kampfhandlungen gegen die Hamas im Süden des Gazastreifens durchführen sollte, bis die Sicherheit der flüchtenden palästinensischen Zivilisten in der militärischen Planung berücksichtigt worden sei.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 19 November 2023