Terrorverdacht in Israel: Anklage gegen ISIS-Anhänger aus Umm el-Fahm
Ein 19-jähriger Israeli arabischer Herkunft aus Umm el-Fahm steht unter Anklage, nachdem er seine Treue zu ISIS geschworen und terroristische Anschläge in Israel geplant haben soll.
Am Dienstag wurde durch die Staatsanwaltschaft von Haifa Anklage gegen den 19-jährigen Abdel Rahman Muhammad Ibrahim Mahajana erhoben, einen israelischen Araber aus Umm el-Fahm. Die Ermittlungen des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet ergaben, dass Mahajana in den letzten Wochen mehrfach den Treueschwur auf die Terrororganisation ISIS abgelegt hatte und in Besitz von Dokumenten war, die Anleitungen zum Bau von Sprengstoffen enthielten. Bereits im Rahmen der Operation „Guardian of the Walls“ vor drei Jahren hatte Mahajana sich an anti-israelischen Ausschreitungen beteiligt.
Der Fall Mahajana zeigt erneut die wachsende Besorgnis in Israel über einheimische radikalisierte Bürger, die sich extremistischen Ideologien anschließen und dem Land schaden wollen. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder ähnliche Fälle gegeben, in denen israelische Bürger, oft arabischer Herkunft, durch radikalisierende Einflüsse terroristische Pläne schmiedeten. „Das Phänomen, dass israelische Bürger in Terrorismus und Spionage verwickelt sind, ist äußerst ernst. Die Sicherheitskräfte werden hart gegen alle Beteiligten vorgehen“, erklärte ein Shin Bet-Sprecher.
Der Angeklagte hatte bereits vor einem Jahr ein Testament verfasst, in dem er seinen Wunsch nach „Märtyrertum“ zum Ausdruck brachte und sich von seiner Familie trennen wollte. Diese Art der Dokumentation zeigt das Ausmaß der inneren Radikalisierung und die ernste Bedrohung, die sie für Israel darstellt. Israelische Sicherheitsbehörden unternehmen seit Jahren intensive Bemühungen, der wachsenden Bedrohung durch einheimische Anhänger radikaler Gruppen zu begegnen, was zu einer Reihe von Festnahmen und Gerichtsprozessen führte.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Polizei Israel
Dienstag, 29 Oktober 2024