„Hamas spielt mit dem Leid der Palästinenser“: Ein Jahr Konflikt, wenig Wandel

„Hamas spielt mit dem Leid der Palästinenser“: Ein Jahr Konflikt, wenig Wandel


Ein Jahr nach Beginn des Konflikts in Gaza hat sich vieles verändert – Hamas’ Methoden bleiben jedoch erschreckend konstant. Warum sich Israel trotz Eskalationen zu Evakuierungen gezwungen sieht und wie Hamas gezielt mit Propaganda operiert.

„Hamas spielt mit dem Leid der Palästinenser“: Ein Jahr Konflikt, wenig Wandel

Während sich der Konflikt in Gaza seit über einem Jahr verschärft, scheint Hamas unerschütterlich an ihren Taktiken festzuhalten, obwohl ein Großteil ihrer Brigaden zerschlagen wurde. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben in den letzten Wochen etwa 150.000 Palästinenser aus dem nördlichen Gaza evakuiert, um intensivere Militäroperationen in Jabalya vorzubereiten. Diese Region ist eine Hochburg für hunderttausende Palästinenser, von denen viele in Jabalya konzentriert sind, wo Hamas seit ihrer Räumung durch die IDF erneut Fuß gefasst hat.

In den ersten Tagen der Militäreinsätze im Norden Gazas kam Hamas-Führer Yahya Sinwar ums Leben, was die starke Präsenz der Gruppe in dieser Region verdeutlichte. Trotz der Verluste hat Hamas jedoch begonnen, sich erneut zu organisieren und weiterhin Angriffe zu koordinieren. Dabei setzte sie wiederholt explosive Fallen im Jabalya-Gebiet, die unter anderem zum Tod des israelischen Kommandeurs Oberst Ehsan Daxa, einem Angehörigen der drusischen Gemeinschaft, führten.

Israel reagierte darauf mit Aufrufen an die Bevölkerung von Jabalya und umliegenden Gebieten wie Beit Lahiya: „Dies ist eine gefährliche Kriegszone. Hamas versucht, ihre Kräfte wiederaufzubauen, und die Armee wird gegen die Terrororganisationen in der Region entschlossen vorgehen.“ Doch trotz dieser Warnungen ist der Wille vieler Gazaner, ihre Heimat zu verlassen, erschöpft – viele berichten von eingeschränkten Fluchtmöglichkeiten, andere beklagen gezielte Angriffe. Dazu kommt, dass das humanitäre Auffanggebiet im Süden Gazas überfüllt und in schlechten Bedingungen ist. Ein bitterer Umstand, den Hamas nutzt, um Zivilisten dazu zu drängen, in den Kampfzonen zu verbleiben und so das Risiko zu erhöhen.

Bisher haben jedoch etwa 20.000 Gazaner Jabalya verlassen, und die israelischen Streitkräfte konnten 150 mutmaßliche Terroristen festnehmen. Die Bilder der Evakuierungen zeigen die grausame Realität des urbanen Krieges, in dem unzählige Zivilisten einem hohen Risiko ausgesetzt sind. Dabei werden diese Evakuierungen von Hamas gezielt in Propagandamaterial verdreht, um Israel als aggressiv darzustellen. Sogar absurde Vergleiche mit dem Holocaust werden gezielt eingesetzt, um die internationale Meinung zu beeinflussen. Ein besonders irritierender Begriff, der auf sozialen Medien kursiert, ist „Todesmarsch“. Dieser Terminus verzerrt das Bild der Realität und dient dazu, Israel zu dämonisieren.

Ein Todesmarsch, wie er etwa in der Zeit des Zweiten Weltkriegs stattfand, bedeutete, dass Gefangene absichtlich misshandelt, in erschöpfendem Zustand zum Sterben gezwungen und absichtlich vernachlässigt wurden. Israel hingegen schafft Fluchtwege, stellt Nahrung und Wasser bereit, gemäß Artikel 19 der Genfer Konvention. Dies als „Todesmarsch“ zu bezeichnen, relativiert die Gräuel des Holocaust und befördert antisemitische Narrative.

Hamas’ Strategie des Leidens und der Propaganda bleibt ungebrochen. International wurden Hoffnungen auf eine Beruhigung nach Sinwars Tod laut, die jedoch durch die Entschlossenheit der Hamas-Führung im Ausland zunichtegemacht wurden. Diese Führung hält an der Gewalt fest und verweigert jegliche Verhandlungen.

Die wahre Bedrohung für Palästinenser und Israelis geht von Hamas und ihren Unterstützern im Iran aus, die die Gewalt um jeden Preis aufrechterhalten. Die traurige Realität ist, dass Hamas gezielt das Leid der eigenen Zivilbevölkerung instrumentalisiert und in ihrer Propaganda missbraucht. Es wird höchste Zeit, die wahren Ursachen dieser humanitären Krise klar zu benennen und die Weltöffentlichkeit für die Situation vor Ort zu sensibilisieren.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Mittwoch, 30 Oktober 2024

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