Russlands Unterstützung für Hamas und den wachsenden Einfluss im Nahen Osten

Russlands Unterstützung für Hamas und den wachsenden Einfluss im Nahen Osten


Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat in den letzten Tagen mehrere Erklärungen abgegeben, die Israel der Provokation des Iran beschuldigen und andeuten, dass Hamas und die Hisbollah nicht besiegt werden können.

Russlands Unterstützung für Hamas und den wachsenden Einfluss im Nahen Osten

Diese Äußerungen wurden im Iran positiv aufgenommen, wo staatliche Medien über sie berichteten. Laut Lawrow sei die Ermordung des Hamas-Politbürochefs Ismail Haniyeh ein Versuch gewesen, den Iran zu provozieren, doch Iran habe sich zurückgehalten, obwohl sein Gastrecht verletzt wurde.

Russland hat sich in den letzten Jahren zunehmend mit Hamas angefreundet und ist gleichzeitig enger an den Iran herangerückt. Lawrow betonte, dass Israel versuche, Hamas, die Hisbollah und pro-iranische Gruppen im Irak und in Syrien "zu lösen", was Russland als bedenklich betrachtet. Trotz des UN-Verbots von Terrorakten durch nichtstaatliche Akteure wie Hamas, zeigt Moskau wenig Bereitschaft, diese Gruppen zu verurteilen.

Lavrov hat auch Israels Politik gegenüber den Palästinensern kritisiert und behauptet, dass Israel versuche, den Palästinensern eine Art "Ersatzstaat" aufzuzwingen, anstatt eines souveränen palästinensischen Staates, wie es von der UN gefordert wird. Gleichzeitig signalisiert Moskau seine Absicht, die Beziehungen zwischen Russland, Iran, der Türkei und dem syrischen Regime zu festigen, um die regionale Stabilität zu beeinflussen.

Diese Strategie spiegelt Russlands Wunsch wider, seine Position in der multipolaren Weltordnung zu stärken, die darauf abzielt, die von den USA dominierte Weltordnung zu untergraben. In diesem Kontext wird Hamas zu einem weiteren Stellvertreter für Russland, ähnlich wie der Ukraine-Konflikt. Die jüngsten Angriffe und die daraus resultierenden Spannungen könnten daher aus Moskaus Sicht eine willkommene Ablenkung und Gelegenheit sein, seinen Einfluss im Nahen Osten zu vergrößern und gleichzeitig Israel zu schwächen.

Russland sieht die Annäherung an den Iran, die Türkei und das syrische Regime als Schlüsselkomponenten seiner Strategie, um den Westen herauszufordern und seine Führungsrolle in der Region zu festigen. Dies schließt auch die Unterstützung von Gruppen wie der Hisbollah im Libanon ein, um die Ziele des Irans und Russlands in der Region zu fördern. Die aktuelle politische Dynamik im Nahen Osten wird somit zunehmend von Russlands Bestreben geprägt, seine geopolitischen Ziele durch Allianzen mit regionalen Akteuren zu verfolgen, die sich gegen den Westen stellen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Tobias Kleinschmidt - https://securityconference.org/mediathek/asset/sergey-v-lavrov-1206-01-02-2014/, CC BY 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30975973


Sonntag, 01 September 2024

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