Studie enthüllt alarmierende Ansichten US-amerikanischer jüdischer Teenager über Israel

Studie enthüllt alarmierende Ansichten US-amerikanischer jüdischer Teenager über Israel


Eine neue Umfrage zeigt, dass jüdische Teenager in den USA deutlich kritischere Ansichten zu Israel und mehr Sympathien für Hamas hegen als ihre Altersgenossen weltweit.

Studie enthüllt alarmierende Ansichten US-amerikanischer jüdischer Teenager über Israel

Eine aktuelle Umfrage von Mosaic United, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem israelischen Ministerium für Diasporaangelegenheiten und den Kampf gegen Antisemitismus, wirft ein alarmierendes Licht auf die Einstellungen jüdischer Teenager in den USA. Laut der Studie äußerten 37 % der US-amerikanischen jüdischen Jugendlichen Sympathien für die Terrororganisation Hamas – ein Wert, der im Vergleich zu lediglich 7 % unter jüdischen Teenagern weltweit signifikant höher liegt.

Noch gravierender ist, dass 42 % der jüdischen Jugendlichen in den USA glauben, Israel begehe einen Genozid im Gazastreifen. Weltweit teilen nur 9 % ihrer Altersgenossen diese Ansicht. Diese Zahlen zeigen eine besorgniserregende Diskrepanz in der Wahrnehmung Israels, die durch Unterschiede in Kultur, Gemeinschaft und Bildung beeinflusst wird.

Die Studie hebt hervor, wie entscheidend eine starke jüdische Bildung für eine positive Einstellung gegenüber Israel sein kann. Jugendliche, die an jüdischen Camps, Tagesschulen oder ergänzenden Bildungseinrichtungen teilgenommen haben oder persönliche Begegnungen mit Israelis (Mifgashim) hatten, zeigten deutlich weniger anti-israelische Haltungen. Nur 6 % derjenigen mit einer starken jüdischen Bildungsgrundlage sympathisierten mit Hamas, verglichen mit 65 % unter Teenagern ohne jüdische Bildungserfahrung.

Ermutigend ist der Trend, dass die Sympathien für Hamas mit zunehmendem Alter abnehmen. Während 60 % der 14-Jährigen Sympathien äußerten, sank dieser Wert bei 18-Jährigen auf lediglich 10 %. Dies deutet darauf hin, dass fortlaufende Bildung und Engagement zu einem besseren Verständnis der Komplexität Israels führen können.

Amichai Chikli, der israelische Minister für Diasporaangelegenheiten, betonte die Bedeutung verstärkter Bemühungen, die Kluft zu überbrücken: „Es ist wichtiger denn je, die Bindungen zwischen jüdischen Teenagern in der Diaspora und Israel zu stärken. Wir sind froh, dass 94 % der jüdischen Teenager eine Verbindung zu Israel fühlen, doch die Ergebnisse zeigen, dass wir die jüdische Jugend weltweit weiterbilden und unterstützen müssen.“

Auch Alana Ebin, Leiterin von Mosaic Teens bei Mosaic United, unterstrich die Dringlichkeit von Bildungsinitiativen: „Jugendliche mit einer reicheren jüdischen Bildung sind widerstandsfähiger gegenüber anti-israelischen Gefühlen und Fehlinformationen. Diese Umfrage zeigt, wie entscheidend sinnvolle jüdische Programme und Erfahrungen sind.“

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen zwar besorgniserregende Trends, doch die starke emotionale Bindung von 94 % der jüdischen Jugendlichen zu Israel bietet ein enormes Potenzial für gezielte Bildungsinitiativen, um tiefere Verbindungen und ein besseres Verständnis zu fördern.


Autor: Redaktion
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Samstag, 23 November 2024

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