Ihr Mut wird niemals sterben: 80. Todestag der Geschwister Scholl

Ihr Mut wird niemals sterben: 80. Todestag der Geschwister Scholl


Vor 80 Jahren wurden die Geschwister Scholl wegen ihres Muts und Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime hingerichtet. Doch ihr Vermächtnis lebt weiter. Die Geschichte der Geschwister Scholl inspiriert weiterhin Menschen weltweit, sich gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu erheben.

Ihr Mut wird niemals sterben: 80. Todestag der Geschwister Scholl

Am 22. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl, zwei Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe "Weiße Rose", von den Nationalsozialisten hingerichtet. Heute, 80 Jahre später, werden die Geschwister Scholl als Symbol der Widerstandsbewegung gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland geehrt.

Hans Scholl wurde am 22. September 1918 und Sophie Scholl am 9. Mai 1921 in Ulm geboren. Beide besuchten das gleiche Gymnasium und schlossen sich während ihrer Studienzeit der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" an, die 1942 in München gegründet wurde. Die Gruppe bestand hauptsächlich aus Studenten, die den Nationalsozialismus ablehnten und sich gegen die Diktatur des Regimes auflehnten.

Am 18. Februar 1943 verteilten Hans und Sophie Scholl in der Universität München Flugblätter, die die Bevölkerung zur Passivität und zur Ablehnung der Nationalsozialisten aufforderten. Die Geschwister wurden jedoch von einem Universitätsmitarbeiter erwischt und der Gestapo übergeben. Nur vier Tage später wurden sie vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt.

Obwohl ihre Aktionen in der Öffentlichkeit nicht sehr bekannt waren, wurden Hans und Sophie Scholl zu Symbolfiguren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, sich gegen die Diktatur aufzulehnen, inspirierten viele Deutsche, die auch gegen das Regime rebellierten.

Zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Ausstellungen finden heute in ganz Deutschland statt, um an den 80. Todestag der Geschwister Scholl zu erinnern. Eine Gedenkfeier mit Ansprachen und Musik fand in München statt, in der Nähe der Universität, wo die Scholls ihre Flugblätter verteilten. Es gibt auch zahlreiche Ausstellungen in Museen und Gedenkstätten, die sich mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus befassen.

Die Geschwister Scholl sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Geschichte und erinnern uns daran, wie wichtig es ist, für unsere Überzeugungen und Werte einzustehen, auch wenn es schwierig ist. Ihr Widerstand gegen die Diktatur des Nationalsozialismus zeigt, dass Mut und Entschlossenheit immer noch eine große Wirkung haben können, auch in dunklen Zeiten.

Freiheit war für die Geschwister Scholl ein grundlegendes Prinzip, das sie in ihrem Leben und Handeln geleitet hat. Ihr Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur war ein mutiger Kampf für die Freiheit und gegen die Unterdrückung und Unfreiheit, die sie im NS-Regime erlebten. Dabei haben sie ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt und letztendlich geopfert, um für ihre Überzeugungen und Werte einzustehen.

Doch trotz ihres Engagements waren die Geschwister Scholl nicht allein in ihrem Kampf gegen das NS-Regime. Viele Menschen, auch wenn sie nicht aktiv Widerstand leisteten, sympathisierten mit den Zielen der Geschwister Scholl und teilten deren Ablehnung des Nationalsozialismus. Diese Sympathisanten haben den Geschwistern Scholl in ihrer Arbeit und bei der Verbreitung ihrer Flugblätter unterstützt, indem sie diese weitergeleitet oder selbst vervielfältigt haben. Ohne diese Mitstreiter wäre es den Geschwistern Scholl schwergefallen, ihre Botschaften und Ideen zu verbreiten.

Das Schicksal der Geschwister Scholl hat sie zu Märtyrern gemacht. Ihr mutiger Einsatz für die Freiheit und ihre konsequente Ablehnung des Nationalsozialismus hat sie zu Symbolfiguren des Widerstands gemacht und ihr Andenken bis heute lebendig gehalten. Ihr Tod war ein Fanal gegen die Unmenschlichkeit des NS-Regimes und ein Appell an uns alle, unsere Freiheit und unsere Demokratie zu verteidigen.

Der 80. Todestag der Geschwister Scholl ist eine wichtige Gelegenheit, sich an ihr Leben und Werk zu erinnern und ihre Botschaften und Werte lebendig zu halten. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir uns jederzeit für unsere Freiheit und Demokratie einsetzen müssen und uns aktiv gegen jede Form von Unterdrückung und Unfreiheit zur Wehr setzen müssen.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Screenshot Nachbearbeitet


Mittwoch, 22 Februar 2023

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