Linke Tageszeitung "taz" distanziert sich von Karikatur mit Nazi-Bezug zur FDP und Autobahnen

Linke Tageszeitung "taz" distanziert sich von Karikatur mit Nazi-Bezug zur FDP und Autobahnen


Die linke Tageszeitung "taz" hat sich von der Veröffentlichung einer Karikatur mit Nazi-Bezug in Zusammenhang mit der FDP und Autobahnen distanziert.

Linke Tageszeitung "taz" distanziert sich von Karikatur mit Nazi-Bezug zur FDP und Autobahnen

Die Chefredaktion teilte am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Die Karikatur hätte so nicht erscheinen sollen." Die Karikatur zeigt eine dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ähnelnde Figur in Kleidung, die einer Nazi-Uniform ähnlich sieht, und mit Klebstoff an der Hand. Daneben steht: "Wir sind die allerletzte Generation: Wir kleben an jeder Autobahn fest!"

Am Mittwoch löschte die in Berlin ansässige Tageszeitung nach eigenen Angaben die Verbreitung der Karikatur auf Twitter und Facebook wieder. Scharfe Kritik hatte es unter anderem aus FDP-Reihen gegeben. Die Zeitung schrieb später auf Twitter in einem Transparenzhinweis: "Die Karikatur hätte so nicht erscheinen sollen, das tut uns leid." In der Mittwochausgabe der Zeitung war die Karikatur jedoch abgedruckt.

Die Chefredaktion erklärte in ihrem Statement: "Die Karikatur verfehlt durch einen überflüssigen Nazi-Vergleich ihren Zweck - der gewesen wäre, eine wirkungsvolle Kritik an der Verkehrspolitik der FDP zu üben." Weiterhin führte die Chefredaktion aus: "Mit Anspielungen auf den Nationalsozialismus und der Verwendung von NS-Symbolik sollte man generell auch in kritischer Absicht sehr sparsam umgehen. Mitglieder der Bundesregierung auf diese Weise in die Nähe von NS-Verbrechern zu rücken, verbietet sich."


Autor: Aaron Meyer
Bild Quelle: Screenshot twitter


Sonntag, 02 April 2023

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