Absage des Al-Quds-Marsches in Berlin: Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, begrüßt die Entscheidung

Absage des Al-Quds-Marsches in Berlin: Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, begrüßt die Entscheidung


Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Absage des israelfeindlichen Al-Quds-Marsches in Berlin begrüßt, warnt jedoch gleichzeitig davor, dass der Hass und das Denken dahinter nicht einfach verschwinden werden.

Absage des Al-Quds-Marsches in Berlin: Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, begrüßt die Entscheidung

Der Marsch sollte am 15. April stattfinden, wurde aber von den Veranstaltern abgesagt.

Der Al-Quds-Marsch findet jährlich zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan statt und zieht in der Regel Gegendemonstranten an. In den vergangenen Jahren wurde die Demonstration ebenfalls abgesagt. Die Veranstaltung richtet sich gegen Israel und strebt die Zerstörung des jüdischen Staates an. Die Hisbollah, eine schiitische Terrororganisation, steht unter anderem hinter dem Marsch.

Laut der Jüdischen Allgemeinen wurde die Anmeldung des diesjährigen Marsches von den Veranstaltern zurückgenommen. Die Berliner Polizei bestätigte diese Information. Bereits 2020 verhängte das Bundesinnenministerium ein Verbot gegen alle Betätigungen der schiitischen Terrororganisation Hisbollah.

Josef Schuster betonte in einem Tweet am Mittwoch: »Die Absage der Al-Quds-Demo durch die Organisatoren ist gut. Wir sollten uns aber nicht vormachen, dass das Denken und der Hass, der dahinter steht, einfach so verschwindet.« Die Entscheidung, den Marsch abzusagen, ist somit ein wichtiger Schritt, um das Anliegen der Veranstalter nicht zu unterstützen, dennoch müssen weiterhin Anstrengungen unternommen werden, um die zugrunde liegende Feindseligkeit und das Gedankengut zu bekämpfen.

Der Al-Quds-Tag, benannt nach dem arabischen Namen für Jerusalem, wurde 1979 vom iranischen Revolutionsführer Ajatollah Khomeini ins Leben gerufen. Seitdem dient der Tag als Plattform für anti-israelische und antisemitische Rhetorik und Aktionen. Die Absage des Marsches in Berlin ist daher ein bedeutendes Zeichen gegen Hass und Gewalt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Denis Barthel - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34224633


Mittwoch, 05 April 2023

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