Die Berliner Polizei leitet Ermittlungen gegen Roger Waters ein

Die Berliner Polizei leitet Ermittlungen gegen Roger Waters ein


Die Berliner Polizei hat Ermittlungen gegen Roger Waters, den Mitbegründer der weltbekannten Band Pink Floyd, eingeleitet. Die Untersuchung betrifft die Kleidung, die der Künstler während eines Konzerts in Berlin am 17. Mai 2023 getragen hat.

Die Berliner Polizei leitet Ermittlungen gegen Roger Waters ein

Es wird vermutet, dass seine Bühnenkleidung dazu beigetragen haben könnte, die NS-Herrschaft zu verherrlichen, zu relativieren oder zu legitimieren.

Die Kontroverse begann, als das Nachrichtenportal "Jewish News" über die Bühnenkleidung von Waters berichtete. Der 79-jährige Musiker trug während seines Auftritts einen langen, schwarzen Ledermantel und eine rote Armbinde mit gekreuzten Hämmern auf weißem Grund am linken Oberarm. Die Ermittler prüfen nun, ob diese Kleidung geeignet sein könnte, die Würde von Opfern des Nationalsozialismus zu verletzen.

"Wir haben Ermittlungen eingeleitet, nachdem wir Hinweise auf die Bühnenkleidung von Waters erhalten haben", sagte Polizeisprecher Martin Halweg dem rbb. "Nachdem wir die Beweise geprüft haben, werden wir die Angelegenheit an die Staatsanwaltschaft weitergeben, die dann über den weiteren Verlauf entscheiden wird."

Waters, der für seine israelfeindlichen und antisemitischen Äußerungen bekannt ist, hat nach eigenen Angaben Verbindungen zur BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions gegen Israel), die vom Bundestag als antisemitisch eingestuft wurde. Darüber hinaus wird Waters beschuldigt, eine positive Haltung zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine einzunehmen.

Im Vorfeld des Konzerts hatten die Sicherheitsbehörden das Konzert auf mögliche Rechtsverstöße hin überwacht. Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hatte den Veranstalter und den Hallenbetreiber sogar aufgefordert, den Auftritt von Waters abzusagen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Roger Waters


Freitag, 26 Mai 2023

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