Verurteilung in Dresden: Daniel F. spielt Nazimusik vor Hauptbahnhof und muss ins Gefängnis
Daniel F., ein 43-jähriger Sicherheitsmitarbeiter, wurde vor dem Hauptbahnhof in Dresden beim Abspielen von Musik einer Neonazi-Band erwischt. Er erhielt eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Das Urteil, das zusätzlich eine einmonatige Haftstrafe für mehrere Schwarzfahrten beinhaltet, ist rechtskräftig.

Im November 2022 wurde Daniel F. von Beamten dabei erwischt, wie er vor dem Hauptbahnhof in Dresden ein antisemitisches Lied der Neonazi-Band „Kommando Freisler“ abspielte. Passanten drehten sich kopfschüttelnd ab, als sie das Lied hörten, das die Ermordung von Juden in den Konzentrationslagern des Holocaust verhöhnt.
Zwei Bundespolizisten setzten Daniel F. sofort fest und brachten ihn vor Gericht. Dort legte er ein Geständnis ab und gab an, dass ihm das Lied über WhatsApp zugeschickt worden sei und er es nur für sich habe hören wollen.
Daniel F. ist kein Unbekannter für die Strafverfolgungsbehörden. Der arbeitslose Sicherheitsmitarbeiter hat mehr als 20 Vorstrafen, darunter wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, sexuellen Missbrauchs von Kindern und Körperverletzung.
Das Urteil ist gefallen
Das Amtsgericht verurteilte Daniel F. zu einer Haftstrafe von sechs Monaten. Zudem wurde die Strafe um einen weiteren Monat für mehrere Schwarzfahrten erhöht. Das Urteil ist rechtskräftig und zeigt erneut die Nulltoleranz der deutschen Justiz gegenüber solchen Hassvergehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 06 September 2023