Angreifer nahe israelischem Konsulat in München: Islamist mit Vergangenheit in Österreich

Angreifer nahe israelischem Konsulat in München: Islamist mit Vergangenheit in Österreich


Bei der Schießerei nahe dem israelischen Konsulat in München, bei der ein bewaffneter Mann von der Polizei tödlich verletzt wurde, handelt es sich um einen 18-jährigen österreichischen Staatsbürger, der bereits in Österreich als Islamist auffällig geworden war.

Angreifer nahe israelischem Konsulat in München: Islamist mit Vergangenheit in Österreich

Er wurde 2006 in Österreich geboren und geriet vor einiger Zeit ins Visier der österreichischen Sicherheitsbehörden. Ermittlungen gegen ihn wurden jedoch eingestellt.

Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums am Karolinenplatz, wo die Münchner Polizei auf eine „verdächtige Person“ mit einem Gewehr aufmerksam wurde und das Feuer eröffnete. Der Mann wurde schwer verletzt und erlag später seinen Verletzungen.

In Österreich war der junge Mann bereits in islamistischen Kreisen bekannt, was auch zu früheren Ermittlungen führte, die jedoch ohne Konsequenzen blieben. Sein Angriff in München wirft erneut Fragen zur Radikalisierung junger Menschen in Europa auf.

Der Vorfall geschah am 52. Jahrestag des Münchner Massakers von 1972, bei dem während der Olympischen Spiele elf israelische Sportler von der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September ermordet wurden. Das israelische Konsulat in München war aufgrund der Gedenkfeier geschlossen, und es kamen keine Konsulatsmitarbeiter zu Schaden.

Israels Präsident Isaac Herzog und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verurteilten den Angriff scharf und betonten die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes gegen Terrorismus. Auch der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, bedankte sich bei den Münchner Polizeikräften, die durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindert hätten.

Der Vorfall verdeutlicht erneut die wachsende Bedrohung durch islamistischen Terrorismus und Antisemitismus in Europa. Die israelische Generalkonsulin Talya Lador rief dazu auf, sich öffentlich gegen den zunehmenden Antisemitismus zu stellen, und auch der Zentralrat der Juden in Deutschland forderte zur Vorsicht und Wachsamkeit auf.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von G. Reck - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38706411


Donnerstag, 05 September 2024

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