War ein Anschlag auf israelisches Generalkonsulat geplant?: Söder und Herrmann äußern sich besorgt
Nach dem Schusswechsel vor dem israelischen Generalkonsulat in München haben Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) ihre Besorgnis über einen möglichen Anschlagsversuch geäußert.
Herrmann sagte auf einer Pressekonferenz: „Wir müssen davon ausgehen, dass heute Früh möglicherweise ein Anschlag auf das israelische Generalkonsulat geplant war.“ Er unterstrich die Dringlichkeit der Ermittlungen und betonte, dass die Sicherheitsbehörden weiterhin wachsam sein werden.
Söder äußerte sich ebenfalls alarmiert und verwies auf den möglichen antisemitischen Hintergrund der Tat, da sich der Vorfall am Jahrestag des Münchner Massakers von 1972 ereignete. „Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben“, sagte Söder und betonte die symbolische Bedeutung des Tages. Er fügte hinzu: „München hat heute kurz den Atem angehalten. Zum Glück ist es am Ende gut ausgegangen. Es ist niemand verletzt worden, nur der Täter ist ausgeschaltet worden.“
Beide Politiker versicherten, dass jüdische Bürger und Einrichtungen weiterhin den vollen Schutz des Staates genießen. Söder machte klar: „Wir geben erneut ein Schutzversprechen ab für jüdische Bürger, für jüdische Einrichtungen, für Einrichtungen von Israel. Dass wir mit großer Entschlossenheit jeden Angriff bekämpfen, stellen und dann auch ausschalten werden.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot @rebew_lexa
Donnerstag, 05 September 2024