Verurteilung eines britischen Neonazi-Gefängniswärters: Die Dunkle Seite der Justiz

Verurteilung eines britischen Neonazi-Gefängniswärters: Die Dunkle Seite der Justiz


Ein ehemaliger Gefängniswärter und bekennender Neonazi wurde im Vereinigten Königreich zu über acht Jahren Haft verurteilt. Ashley Podsiad Sharp besaß ein gefährliches „Mordhandbuch“ für weiße Rassisten und hatte einen Verein gegründet, der weit mehr als nur einen Fitnessclub darstellte.

Verurteilung eines britischen Neonazi-Gefängniswärters: Die Dunkle Seite der Justiz

Ashley Podsiad Sharp, 42, ein ehemaliger Gefängniswärter bei HMP Armley in Leeds und bekennender Neonazi, wurde zu über acht Jahren Gefängnis verurteilt. Sharp wurde wegen des Besitzes des White Resistance Manual verurteilt, eines illegalen Handbuchs, das Anleitungen für Terrorismus und Waffenherstellung enthält.

Dunkle Ideologie hinter der Fassade

Laut Urteilsdokument vertrat Sharp „rassistische und andere abscheuliche Ansichten“, darunter extreme Homophobie, Leugnung des Holocaust und Vergötterung von Adolf Hitler. Richter Jeremy Richardson wies darauf hin, dass Sharp unter dem Pseudonym „Sarge“ den White Stag Athletics Club gründete, der nur Mitglieder akzeptierte, die weiß, heterosexuell und rassistisch waren.

Gefahr hinter Gittern

Sharp arbeitete bis zu seiner Verhaftung im Jahr 2022 als Gefängniswärter. Das Gericht wies darauf hin, dass er Männer für „bösartige Zwecke“ rekrutiert habe. Bei Verstoß gegen die Bedingungen seiner Freilassung drohen ihm weitere fünf Jahre Gefängnis.

Richter Richardson resümierte: „Sie haben Männer mit böswilligen Ansichten für einen bösartigen Zweck rekrutiert. Ich habe kaum Zweifel daran, dass früher oder später eine oder mehrere dieser Personen sich der Gewalt hingegeben hätten.“


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 06 September 2023

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