BBC verstoßen über 1.500 Mal gegen redaktionelle Richtlinien in Israel-Hamas-Berichterstattung
Laut einem Bericht des Telegraph hat die BBC seit Beginn des Israel-Hamas-Krieges ihre redaktionellen Richtlinien mehr als 1.500 Mal verletzt.
Die Untersuchung, geleitet vom britischen Anwalt Trevor Asserson, analysierte vier Monate der Berichterstattung der BBC über Fernsehen, Radio, Online-Nachrichten, Podcasts und soziale Medien. Unterstützt von rund 20 Anwälten und 20 Datenwissenschaftlern, wurden dabei mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) neun Millionen Wörter aus den BBC-Inhalten analysiert.
Die Untersuchung stellte eine besorgniserregende Tendenz fest: Israel wurde 14 Mal häufiger mit Völkermord in Verbindung gebracht als die Terrorgruppe Hamas. Insgesamt wurden 1.553 Verstöße gegen redaktionelle Standards festgestellt, darunter in den Bereichen Unparteilichkeit, Genauigkeit und redaktionelle Werte. Besonders problematisch sei der BBC-Arabic-Kanal, der am stärksten parteiisch berichtet habe. Es gab zudem elf Fälle, in denen Reporter von BBC Arabic öffentlich Sympathien für terroristische Handlungen gezeigt hatten.
Die BBC reagierte auf den Bericht und erklärte, dass sie ihn sorgfältig prüfen werde. Man stellte jedoch die Methodik der Untersuchung infrage, insbesondere die Nutzung von KI. Laurence Julius von der National Jewish Assembly forderte eine unabhängige Überprüfung der BBC-Berichterstattung.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Sonntag, 08 September 2024