Geplante Pro-Palästina-Demos bedrohen Armistice Day in Großbritannien: Veteranen reagieren wütend auf mögliche Störungen

Geplante Pro-Palästina-Demos bedrohen Armistice Day in Großbritannien: Veteranen reagieren wütend auf mögliche Störungen


Pro-Palästina-Aktivisten planen, den Armistice Day in Großbritannien mit koordinierten Demonstrationen in mehreren Städten zu stören. Veteranen und Bürger fürchten um die Würde der Gedenkveranstaltung.

Geplante Pro-Palästina-Demos bedrohen Armistice Day in Großbritannien: Veteranen reagieren wütend auf mögliche Störungen

In Großbritannien planen pro-palästinensische Demonstranten eine landesweite Störaktion am Armistice Day, dem nationalen Gedenktag für die Kriegsveteranen. Die Aktivistengruppe Youth Demand, ein Ableger von Just Stop Oil, hat angekündigt, dass Demonstrationen in fünf britischen Städten stattfinden sollen, um auf die Unterstützung Großbritanniens für Israel aufmerksam zu machen und gegen die gegenwärtige Situation in Palästina zu protestieren. Bisher wurde bekannt, dass Birmingham und Manchester zwei der betroffenen Städte sein könnten.

Die Informationen über die geplanten Aktionen wurden bei einem Treffen von Youth Demand-Aktivisten in London bekannt, bei dem rund 50 Teilnehmer anwesend waren. Arthur Clifton, einer der Aktivisten, erklärte dabei, dass die Gruppe „hoch koordinierte, landesweite Störungen“ plane. Das Ziel sei es, schnell auf den Straßen zu demonstrieren und sich zurückzuziehen, bevor die Polizei eingreifen könne. Die Polizei nahm bereits Sam Griffiths, ein Mitglied von Just Stop Oil, nach der Veröffentlichung des Treffens fest. Griffiths war bereits 2023 wegen Protestaktivitäten inhaftiert worden.

Ein ähnlicher Protest auf dem Remembrance Sunday im vergangenen Jahr brachte rund 300.000 Demonstranten auf die Straßen Londons. Die Versammlung verlief teils gewalttätig, und etwa 140 Personen wurden festgenommen. Dieses Jahr erwarten die Behörden eine ebenso massive Beteiligung und sind auf mögliche Eskalationen vorbereitet.

Die geplanten Aktionen stoßen auf starken Widerstand aus der Bevölkerung, insbesondere bei Veteranenverbänden. Tony Hayes, Vorsitzender der Veterans Association, äußerte sich gegenüber Talk Radio empört: „Diese Soldaten haben über Generationen für dieses Land gekämpft, und wir erweisen ihnen am Armistice Day unseren Respekt. Diese geplanten Störungen sind ein absolutes Desaster.“ Auch Philip Ingram, ehemaliger Offizier des militärischen Nachrichtendienstes, betonte, dass durch solche Aktionen der nationale Gedenktag entwürdigt werde. Er erinnerte daran, dass der Armistice Day allen Soldaten gewidmet ist, unabhängig von ihrer Religion oder Herkunft.

Die Royal British Legion, eine der bekanntesten Organisationen für Veteranen in Großbritannien, appellierte an die Demonstranten, den Armistice Day in Würde zu respektieren. „Erinnerung ist eine Zeit, in der die Nation zusammenkommt, um jene zu ehren, die in den britischen Streitkräften gedient haben, um die demokratischen Freiheiten zu schützen, von denen wir heute profitieren. Auch wenn wir das Recht auf Protest anerkennen, hoffen wir, dass die Gedenkveranstaltungen ohne Störungen ablaufen können.“

Die Metropolitan Police warnte, dass jede Versammlung, die das Andenken an die gefallenen Soldaten stört, „völlig inakzeptabel“ sei und entschlossene Maßnahmen ergriffen würden, um Störungen zu verhindern. Die geplanten Demonstrationen am Armistice Day spalten die britische Gesellschaft und stellen eine Herausforderung für die Polizei dar, die sowohl das Recht auf friedlichen Protest als auch die Sicherheit und Würde des Gedenktages wahren muss.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 10 November 2024

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