Britischer Polizist wegen mutmaßlicher Unterstützung von Hamas festgenommen

Ein britischer Polizist wurde unter Terrorverdacht verhaftet, nachdem ihm Online-Aktivitäten zugeschrieben wurden, die Hamas unterstützen sollen.

Am Dienstag wurde ein Polizeibeamter aus Gloucestershire von der Counter Terrorism Policing South West (CTPSW) festgenommen, weil er im Verdacht steht, die palästinensische Organisation Hamas online unterstützt zu haben. Die Anklage richtet sich gegen einen derzeit im Dienst stehenden Beamten, der gegen Abschnitt 12 des Terrorism Act verstoßen haben soll. Dieser Gesetzesabschnitt verbietet es britischen Bürgern, Organisationen zu unterstützen, die als terroristisch eingestuft sind. Hamas wird seit 2001 von Großbritannien als Terrororganisation eingestuft.

Der stellvertretende Polizeipräsident von Gloucestershire, Arman Mathieson, äußerte Verständnis für die Besorgnis in der Gemeinschaft und betonte, dass die Untersuchungen sich primär auf digitale Beweismittel konzentrieren würden. In einer offiziellen Erklärung rief Mathieson dazu auf, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, da die Ermittlungen noch im Anfangsstadium seien.

Reaktionen in Großbritannien

Die Verhaftung eines Polizisten wegen Terrorverdachts in Verbindung mit Hamas ruft landesweite Besorgnis hervor. Die Organisation Campaign Against Antisemitism sprach von einem beunruhigenden Vorfall. Besonders besorgniserregend sei die Möglichkeit, dass Polizeibeamte möglicherweise Sympathien für Gruppen zeigen, die offen gegen jüdische Gemeinden und westliche Werte gerichtet seien. „Die Unterstützung von Terrorgruppen mag sich nur auf eine kleine Minderheit in den Polizeikräften beschränken, aber das ändert nichts an den Gefühlen der Unsicherheit in der jüdischen Gemeinschaft“, äußerte sich die Organisation.

In einem ähnlichen Fall zu Beginn dieses Jahres hatte sich der West Yorkshire-Polizist Mohammed Adil schuldig bekannt, zwei Bilder veröffentlicht zu haben, die Unterstützung für Hamas zum Ausdruck brachten. Als Urteil erhielt Adil eine 18-monatige gemeinnützige Auflage sowie 160 Stunden unbezahlte Arbeit für seine beiden Terrorvergehen. Dies zeigt, dass die britischen Behörden entschieden gegen jede Form von Terrorunterstützung in den Reihen der Sicherheitsbehörden vorgehen.

Autor: Redaktion
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Donnerstag, 14 November 2024