Italienisches Hotel sagt Buchung israelischen Touristen ab und hetzt mit antisemitischen Vorwürfen

Italienisches Hotel sagt Buchung israelischen Touristen ab und hetzt mit antisemitischen Vorwürfen


Ein Hotel in Norditalien hat die Reservierung eines israelischen Paars kurz vor deren Reiseantritt abgesagt und die Israelis beschuldigt, „für einen Genozid verantwortlich zu sein“. Der Vorfall hat international Empörung ausgelöst und Konsequenzen für das Hotel nach sich gezogen.

Italienisches Hotel sagt Buchung israelischen Touristen ab und hetzt mit antisemitischen Vorwürfen

Die Reservierung im Hotel Garni Ongaro in Selva di Cadore wurde über Booking.com vorgenommen, wie aus einem Bericht der Associated Press hervorgeht. Am Tag vor der geplanten Abreise des Paares im November erhielten die Reisenden eine Nachricht, in der der Manager des Hotels antisemitische Vorwürfe erhob.

Die Plattform Booking.com hat umgehend reagiert und das Hotel aus ihrem Angebot entfernt. Der Manager des Hotels schloss sein Facebook-Konto kurz nach dem Vorfall. Laut Medienberichten hatte er zuvor israelischen Touristen angeboten, ihre Buchungen kostenfrei zu stornieren.

Dario Calimani, Präsident der jüdischen Gemeinde in Venedig, verurteilte das Verhalten des Hotelmanagers scharf: „Wenn man mit den Handlungen Israels nicht einverstanden ist, verbreitet man Hass gegen alle Israelis.“

Das israelische Außenministerium wurde über den Vorfall informiert und hat den Fall zur Kenntnis genommen.

Zur gleichen Zeit reiste eine Delegation ehemaliger Geiseln und ihrer Familienangehörigen in den Vatikan, um auf die Geiselsituation in Gaza aufmerksam zu machen. Die Delegation erörterte mit Papst Franziskus und italienischen Offiziellen die Notwendigkeit, internationalen Druck auf Hamas auszuüben, um die verbleibenden Geiseln freizulassen.

Unter den Teilnehmern befand sich Yelena Trufanova, deren Sohn Alexander („Sasha“) Troufanov weiterhin in der Gewalt der Hamas ist. Eine neue Aufnahme von Sasha wurde kürzlich von der Palästinensischen Islamischen Dschihad veröffentlicht.

Der Vorfall mit dem Hotel zeigt, wie politisch motivierter Hass zu Diskriminierung führen kann. Antisemitische Vorfälle dieser Art verstärken Spannungen und tragen zu einem Klima des Hasses bei, das weit über den lokalen Kontext hinausgeht.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Sonntag, 17 November 2024

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