Bericht enthüllt: Anstieg antisemitischer Vorfälle an britischen Universitäten
Ein alarmierender Bericht des Community Security Trust (CST) zeigt eine dramatische Zunahme antisemitischer Vorfälle an britischen Hochschulen in den letzten zwei Studienjahren, wobei allein 272 Fälle im akademischen Jahr 2023/24 registriert wurden.
Der CST-Bericht dokumentierte insgesamt 325 antisemitische Vorfälle an Universitäten. Davon entfielen 53 Vorfälle auf 2022/23 und 272 auf 2023/24 – die höchste jemals registrierte Zahl für ein einzelnes akademisches Jahr. Die Eskalation wird hauptsächlich der Welle antisemitischen Hasses nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober zugeschrieben.
Antisemitische Vorfälle wurden als Straftaten definiert, die von der betroffenen Person oder einer anderen Person als durch Feindseligkeit gegenüber der Religion motiviert wahrgenommen wurden. 81 % der Vorfälle (264) wurden als beleidigendes Verhalten kategorisiert, darunter verbale und schriftliche Anfeindungen, sowohl online als auch offline. Besorgniserregend ist, dass 24 der Täter Hochschulpersonal waren.
Zehn Übergriffe wurden gemeldet, darunter neun im Jahr 2023/24. In St Andrews wurden beispielsweise jüdische Studierende mit Eiern beworfen.
Zudem gab es 23 Drohungen, darunter Bombendrohungen. Im April 2024 erhielt eine jüdische Hochschulgesellschaft eine E-Mail mit der Drohung, Synagogen zu sprengen, was Panik auslöste.
Insgesamt wurden 21 Fälle von Sachbeschädigung und Schändung jüdischen Eigentums in verschiedenen Städten dokumentiert, darunter Nottingham, Birmingham und London.
Obwohl keine extremen Gewalttaten gemeldet wurden, äußerten Studierende häufig Bedenken über radikale Rhetorik auf dem Campus. Diese beinhaltete die Verherrlichung terroristischer Gewalt und Unterstützung für verbotene Gruppen durch Studierende und Mitarbeiter.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Dienstag, 10 Dezember 2024