Griechenland stärkt Militär mit israelischen Raketen

Griechenland stärkt Militär mit israelischen Raketen


Griechenland plant den Kauf von 36 PULS-Raketensystemen aus Israel und treibt damit seine umfassende Militärmodernisierung voran.

Griechenland stärkt Militär mit israelischen Raketen

Griechenland befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Anschaffung von 36 PULS-Raketenartilleriesystemen aus Israel, wie am Freitag berichtet wurde. Der Vertrag, der ein Volumen von 600 bis 700 Millionen Euro umfasst, ist Teil einer groß angelegten Modernisierungsstrategie, die auch den Erwerb weiterer Hightech-Rüstungsgüter beinhaltet.

Das PULS-System, entwickelt vom israelischen Unternehmen Elbit Systems, hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und ermöglicht präzise, vielseitige Einsätze. Ein wesentlicher Bestandteil des Abkommens ist die Produktion einiger Komponenten in Griechenland selbst. Dieser Ansatz stärkt nicht nur die nationale Verteidigung, sondern fördert auch die griechische Industrie.

Ein Großteil der Systeme wird voraussichtlich entlang der nordöstlichen Grenze zur Türkei sowie auf den ägäischen Inseln stationiert. Diese Maßnahme ist angesichts der Spannungen zwischen den beiden Ländern besonders brisant. Seit Jahren bestehen Konflikte über Seegrenzen, Energieerkundungen und die Kontrolle des Luftraums.

Das PULS-Abkommen fügt sich in eine ehrgeizige 10-Jahres-Strategie Athens ein, die den Kauf von bis zu 40 F-35-Kampfflugzeugen aus den USA sowie vier Fregatten aus Frankreich vorsieht.

Die Beziehungen zwischen Griechenland und Israel haben sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Beide Länder arbeiten eng in Sicherheitsfragen zusammen und führen regelmäßig gemeinsame Militärübungen durch. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis besuchte Israel erst im Oktober und betonte während seines Treffens mit Premierminister Benjamin Netanyahu die enge Freundschaft der beiden Länder: „Griechenland steht als wahrer Freund an der Seite Israels und unterstützt dessen Recht auf Selbstverteidigung im Einklang mit internationalem Recht.“

Die strategische Kooperation könnte nicht nur den regionalen Einfluss Griechenlands stärken, sondern auch die Sicherheitsarchitektur im Mittelmeerraum insgesamt verändern.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Ministerie van Defensie - www.defensie.nl, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=153209380


Samstag, 14 Dezember 2024

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