Irans Oberster Führer Khamenei bleibt unnachgiebig: Kompromiss ist ein Zeichen der Schwäche

Irans Oberster Führer Khamenei bleibt unnachgiebig: Kompromiss ist ein Zeichen der Schwäche


Ayatollah Ali Khamenei, der Oberste Führer des Iran, hat am Sonntag sein unnachgiebiges Vorgehen gegenüber dem Westen verteidigt.

Irans Oberster Führer Khamenei bleibt unnachgiebig: Kompromiss ist ein Zeichen der Schwäche

Laut Associated Press betonte er, dass jeglicher Kompromiss die Feinde des Iran nur ermutigen würde. Darüber hinaus machte er "Schläger und Bösewichte" für die jüngsten Proteste gegen die Regierung verantwortlich. Diese Anschuldigungen und seine unnachgiebige Haltung werfen ein beunruhigendes Licht auf die angespannte Situation in der Region.

Khameneis Äußerungen erfolgen inmitten einer eskalierenden Konfrontation mit westlichen Ländern, insbesondere im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm. Das Atomabkommen von 2015, das als Hoffnungsschimmer für die Entschärfung der Spannungen galt, geriet ins Wanken, als der damalige US-Präsident Donald Trump 2018 aus dem Abkommen ausstieg und erneut Sanktionen gegen den Iran verhängte. Der Iran antwortete mit einer Einschränkung seiner Einhaltung des Abkommens, was die Lage weiter verschärfte.

Versuche der Biden-Regierung, eine Rückkehr zum Atomabkommen zu verhandeln, sind gescheitert. US-Beamte machen das Beharren des Iran auf die Einstellung der Untersuchungen der UN-Atomaufsichtsbehörde gegen das Land dafür verantwortlich.

Khameneis Position bleibt fest. "Manche Menschen gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Feindseligkeit der USA, der globalen Arroganz oder Israels uns gegenüber schwächer wird, wenn wir in bestimmten Fällen von unserer Haltung abrücken", sagte er und fügte hinzu: "Das ist ein Fehler."

Seine Worte sind ein klarer Ausdruck der sturen Haltung, die er einnimmt, und sie lassen wenig Hoffnung auf einen Kompromiss zu.

Khamenei zog eine direkte Linie zwischen der gegenwärtigen Außenpolitik und den internen Unruhen, die durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini ausgelöst wurden, die von der Sittenpolizei wegen angeblicher Verletzung der strengen Kleiderordnung des Landes festgenommen worden war. Trotz massiver landesweiter Proteste und der brutalen Niederschlagung dieser Demonstrationen durch die Regierung, behauptet Khamenei, dass eine ausländische Verschwörung hinter den Protesten steckt.

Diese Behauptung, gepaart mit dem unnachgiebigen Vorgehen gegen innere und äußere Kritiker, ist eine besorgniserregende Entwicklung. Der harte Kurs Khameneis scheint die Tatsache zu ignorieren, dass die wachsende Unzufriedenheit im Land und die internationale Isolation des Iran nicht einfach das Produkt ausländischer Verschwörungen sind, sondern ernsthafte Anliegen, die angegangen werden müssen.

In einer Zeit wachsender Spannungen, sowohl innerhalb des Irans als auch in seinen Beziehungen zum Rest der Welt, ist Khameneis harter Kurs kein Zeichen von Stärke, sondern eine bedrohliche und besorgniserregende Haltung, die die Aussichten auf Frieden und Stabilität weiter untergräbt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Unknown author - http://english.khamenei.ir/photo/5807/Ayatollah-Khamenei-met-with-Hajj-organizers, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70971467


Montag, 05 Juni 2023

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