Eskalierende Gewalt in Ain Al-Hilweh: Kämpfe fordern Leben und werfen Fragen auf
Am Samstag brachen erneut Kämpfe im palästinensischen Flüchtlingslager Ain Al-Hilweh im Südlibanon aus, bei denen mindestens drei Kämpfer und ein Zivilist ums Leben kamen. Die jüngsten Zusammenstöße werfen Fragen über die sich verschlechternde Lage im Lager und die Rolle der Fatah-Bewegung unter Mahmoud Abbas auf.

Ain Al-Hilweh, ein palästinensisches Flüchtlingslager im Südlibanon, ist erneut in die Schlagzeilen geraten. Am Samstag starben mindestens drei Kämpfer und ein Zivilist bei Zusammenstößen im Lager. Zwei der getöteten Kämpfer gehörten zur Fatah-Bewegung des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas.
Premierminister Mikati reagiert
Libanons Premierminister Najib Mikati tadelte Abbas für die anhaltende Gewalt und betonte, dass die Kämpfe "überhaupt nicht der palästinensischen Sache dienen und eine schwere Beleidigung für den libanesischen Staat" seien.
Sozioökonomische Belastung
Laut der UN leben rund 55.000 Menschen in dem Lager, darunter auch palästinensische Araber, die vor dem syrischen Bürgerkrieg geflohen sind. Sie haben nur begrenzte Arbeitsmöglichkeiten und werden von der libanesischen Regierung nicht eingebürgert, was die Spannungen erhöht.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 10 September 2023