Welle der Gewalt in Israel: Zwei Todesfälle und mehrere Schwerverletzte in verschiedenen Städten
Zwei Todesfälle in Haifa und Rahat sowie mehrere Schwerverletzte markieren eine weitere beunruhigende Episode in einer Welle der Gewalt, die Israel in diesem Jahr erschüttert. Die Todesfälle betreffen sowohl die arabische als auch die allgemeine Bevölkerung des Landes.

Am Samstagabend wurden in Israel zwei tödliche Schießereien verzeichnet, eine in Haifa und die andere in Rahat. Ein Mann in den Fünfzigern wurde vor einem Restaurant in Haifa erschossen und in kritischem Zustand in das Rambam Medical Center eingeliefert. Trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen konnte sein Leben nicht gerettet werden. Parallel dazu wurde ein 18-jähriger Junge in Rahat erschossen, nur zwei Wochen nachdem er bereits bei einer anderen Schießerei leicht verletzt worden war.
Malek Abu Arara, ein Sanitäter von Magen David Adom (MDA), schilderte die dramatischen Momente in Haifa: "Wir sahen den verwundeten Mann bewusstlos daliegen, ohne Puls und ohne Atmung, mit schweren Verletzungen am Körper." Die Sanitäter begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, doch trotz aller Bemühungen erlag der Mann seinen Verletzungen.
Die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen eingeleitet. Diese tödlichen Vorfälle sind Teil einer beunruhigenden Welle der Gewalt, die Israel in diesem Jahr erschüttert. Laut den Abraham Initiatives wurden seit Anfang 2023 in Israel 177 arabische Personen bei Verbrechen und Gewalt getötet, verglichen mit 80 im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Auch in der gleichen Nacht wurden in weiteren Vorfällen zwei Männer in Barta'a und Daliyat al-Karmel schwer verletzt.
Die Zahl der Gewalttaten, insbesondere gegen arabische Bürger Israels, hat in diesem Jahr dramatisch zugenommen. Die Anstiege spiegeln eine komplexe Mischung aus sozialen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Faktoren wider, die noch näher untersucht werden müssen. Diese neuesten Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit, mit der Maßnahmen zur Gewaltprävention und Strafverfolgung ergriffen werden müssen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Sonntag, 24 September 2023