Deutsche Rabbiner zeigen Solidarität bei Israel-Besuch
Eine Delegation deutscher Rabbiner, darunter hochrangige religiöse Führer, hat am Wochenende ihren Solidaritätsbesuch in Israel beendet. Sie besuchten Gemeinden nahe Gaza, trafen Vertriebene und diskutierten drängende Fragen des Krieges und Antisemitismus.

Eine Delegation deutscher Rabbiner hat kürzlich ihren Besuch in Israel abgeschlossen, ein Ausdruck tief empfundener Solidarität in einer Zeit der Krise. Die Gruppe, zu der Mitglieder des standhaften Gremiums der Europäischen Rabbinerkonferenz gehörten, darunter der Oberrabbiner von Deutschland, der stellvertretende Präsident der Konferenz, und weitere hochrangige Rabbiner, besuchte Gemeinden rund um Gaza, darunter Sderot und Ofakim. Sie trafen sich mit Vertriebenen in Hotels, sprachen mit Soldaten auf IDF-Stützpunkten und besuchten Familien der Entführten.
Der Besuch, der unter der Schirmherrschaft der World Mizrahi und mit Unterstützung der Europäischen Rabbinerkonferenz stattfand, zielte darauf ab, die Rabbiner die Tragödie des Krieges aus erster Hand erleben zu lassen und die Atmosphäre in sich aufzunehmen, die sie dann in ihre Gemeinden zurücktragen würden. Rabbi Yechiel Wasserman, der Präsident der Mizrachi-Bewegung, initiierte die Reise.
Während ihres Aufenthalts führten die Rabbiner Gespräche mit Rabbi Yaakov Shapira, dem Leiter der Merkaz Harav Yeshiva und Mitglied des wichtigsten Rabbinerrats in Israel. Sie diskutierten drängende Fragen und tauschten sich über die aktuelle Situation aus.
Rabbi Avichai Apel, einer der Teilnehmer, sprach über die tiefgreifenden Eindrücke und Erlebnisse der Delegation: „Wir wurden Zeuge der Zerstörung, des Leidens der Opfer, der auseinandergerissenen Familien und der zerstörten Häuser, was alles eine tiefe und eindringliche Stille hinterließ.“ Er betonte die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Familien und Bewohner, die trotz der Tragödie Hoffnung und Stärke zeigten.
Die Reise war nicht nur ein Akt der Solidarität, sondern auch ein Versuch, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und den Schmerz der Menschen in Israel zu gewinnen. Rabbi Apel sprach von der Notwendigkeit, die Einheit zu stärken und gegen den wachsenden Antisemitismus zusammenzustehen. Die Rabbiner kehren mit einem erneuerten Engagement zurück, um ihre Gemeinden in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen und zu stärken.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Zentralrat der Juden in Deutschland
Dienstag, 28 November 2023