Überlebensbericht: Yasmin Porats Entkommen aus Geiselhaft im Kibbuz Be"eri

Überlebensbericht: Yasmin Porats Entkommen aus Geiselhaft im Kibbuz Be"eri


Yasmin Porat schildert ihre dramatische Erlebnisgeschichte, wie sie dem Massaker im Kibbuz Be"eri entkam und als Geisel im Krieg gegen Hamas überlebte.

Überlebensbericht: Yasmin Porats Entkommen aus Geiselhaft im Kibbuz Be"eri

Yasmin Porat, eine Überlebende des schrecklichen Massakers im Kibbuz Be'eri, kehrte kürzlich mit Journalisten von Kan 11 an den Ort des Geschehens zurück, um die Ereignisse dieses tragischen Tages nachzuerzählen. Ihr Bericht bietet einen tiefen Einblick in die schrecklichen Momente, die sie und andere Geiseln während der Hamas-Angriffe erlebten.

Porats Odyssee begann am 7. Oktober, als sie kurz nach Mitternacht ein Musikfestival in Re'im besuchte. Am frühen Morgen, als Raketen über sie hinwegflogen, flüchtete sie mit ihrem Partner Tal zum Kibbuz Be'eri. Dort klopften sie an mehrere Türen, bis Hadas und Adi Dagan sie aufnahmen und ihnen Zuflucht gewährten.

Die Spannung stieg, als Nachrichten über die Eindringlinge im Kibbuz sie erreichten. Porat und die Gruppe versteckten sich im sicheren Raum des Hauses. Die Geräusche von Schüssen und Explosionen ließen sie um ihr Leben fürchten. In diesen Momenten schickte Porat Nachrichten an ihre Kinder und bereitete sich auf das Schlimmste vor.

Die Situation eskalierte weiter, als Suheib abu Amar, ein israelischer Araber, der ebenfalls vom Musikfestival entführt wurde, als Mittelsmann zwischen Porat und dem Anführer der Terroristen, Hassan, fungierte. Durch ihn konnte Porat mit den Terroristen kommunizieren und Informationen an die Polizei weitergeben. Dabei wurde sie gezwungen, die Zahl der Geiseln zu übertreiben, um die Situation dramatischer erscheinen zu lassen.

Während der mehrfachen Telefonate mit der Polizei glaubte Porat noch an eine positive Wendung. Doch die Situation änderte sich erst, als Hassan sich entschied, sich zu ergeben. In einer dramatischen Szene führte Hassan Porat aus dem Gebäude heraus, während sie die Polizisten anflehte, nicht zu schießen.

Dieser Moment des Entkommens war für Porat beinahe surreal, als sie realisierte, dass sie einer der wenigen Überlebenden war. Von den 15 Geiseln überlebten nur sie und Dagan, während ihr Partner Tal und Hadas' Ehemann Adi Dagan zusammen mit den anderen Geiseln ums Leben kamen.

Porats Geschichte ist ein bewegendes Zeugnis des Überlebens und des menschlichen Willens inmitten extremer Umstände. Sie spiegelt die Brutalität des Konflikts und die tiefgreifenden persönlichen Tragödien wider, die in solchen Situationen entstehen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Donnerstag, 07 Dezember 2023

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