IDF bestreitet Houthi-Behauptung über Hyperschallrakete und hinterfragt Luftabwehrversagen

IDF bestreitet Houthi-Behauptung über Hyperschallrakete und hinterfragt Luftabwehrversagen


Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben am Abend bestätigt, dass die von den Houthi am Sonntagmorgen abgefeuerte ballistische Rakete keine Hyperschallwaffe war. Dennoch werfen die Probleme bei der Abwehr neue Fragen über die Leistungsfähigkeit Israels Luftabwehr auf.

IDF bestreitet Houthi-Behauptung über Hyperschallrakete und hinterfragt Luftabwehrversagen

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) stellten klar, dass die ballistische Rakete, die am Sonntagmorgen von den Houthi aus dem Jemen auf Israel abgefeuert wurde, keine Hyperschallwaffe war, wie es von den Houthi behauptet worden war. Stattdessen handelte es sich um eine konventionelle Rakete, die durch die israelischen Luftabwehrsysteme bekämpft wurde. Trotz dieser Berichtigung werfen die Geschehnisse während des Angriffs neue Fragen über die Effizienz der israelischen Verteidigungssysteme auf.

Laut IDF handelte es sich nicht um eine fortschrittliche Rakete mit Manövrierfähigkeiten, die in der Lage wäre, die israelischen Luftabwehrsysteme zu umgehen. Mehrere Abfangraketen, darunter sowohl das Arrow-2- als auch das Iron-Dome-System, wurden eingesetzt, um die Rakete abzufangen. Eine dieser Abfangraketen traf die feindliche Rakete, konnte diese jedoch nicht vollständig zerstören. Stattdessen zerbrach die Rakete in der Luft über israelischem Territorium, wobei der Hauptteil in einem offenen Feld in der Nähe von Kfar Daniel landete. Trümmerteile der Rakete und der Abfangsysteme fielen auch in anderen Gebieten, darunter der Bahnhof Paatei Modiin und Rehovot.

Die IDF hat eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, warum die Abfangrakete die feindliche Rakete nicht vollständig zerstören konnte, sondern lediglich einen Bruch verursachte. Besonders besorgniserregend ist, dass der Sprengkopf der Rakete intakt blieb und beim Aufprall in einem offenen Feld ein großes Feuer verursachte.

Es scheint, dass die IDF nach dem Zerbrechen der Rakete entschieden hat, keine weiteren Abfangversuche zu unternehmen, da der Großteil der Rakete bereits über einem unbewohnten Gebiet auseinandergebrochen war.

Kritische Fragen an die IDF

Während die IDF den Angriff erfolgreich abwehrte, bleiben dennoch einige Fragen offen. Warum war das fortschrittlichere Arrow-3-System nicht in der Lage, die Rakete bereits in der Atmosphäre zu zerstören? Zudem stellt sich die Frage, warum mehrere Abfangraketen erforderlich waren, um eine Rakete zu neutralisieren, die nicht zu den neuesten oder fortschrittlichsten Typen gehörte.

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die Rakete erst abgeschossen wurde, nachdem sie den israelischen Luftraum erreicht hatte. Dies kann als Versagen der Luftabwehr angesehen werden, auch wenn die IDF betont, dass keine Menschen verletzt wurden und die meisten Trümmer in offenen Gebieten landeten. Die Houthis sowie ihre iranischen Unterstützer könnten aus diesem Vorfall wichtige Lehren ziehen und versuchen, diese Schwachstelle in Zukunft auszunutzen.

Während die IDF sich bemüht, die genauen Gründe für das teilweise Versagen des Abwehrsystems zu analysieren, wird dieser Vorfall zweifellos die Debatte über die Verteidigungsfähigkeit Israels in Zeiten zunehmender Bedrohungen anheizen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Mehr News Agency, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119149834


Sonntag, 15 September 2024

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