Tod von Abbas Nilforoushan: Ein schwerer Schlag für den Iran und seine Verbündeten

Tod von Abbas Nilforoushan: Ein schwerer Schlag für den Iran und seine Verbündeten


Die Ermordung von Abbas Nilforoushan, dem stellvertretenden Kommandeur der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC), hat das islamische Regime in Teheran und seine regionalen Verbündeten schwer getroffen.

Tod von Abbas Nilforoushan: Ein schwerer Schlag für den Iran und seine Verbündeten

Dies betonte Benny Sabti, ein Iran-Forscher am Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS), in einem Interview mit der israelischen Zeitung Maariv am Dienstag.

Nilforoushan, der auch als Kommandeur der Quds-Einheit im Libanon fungierte, wurde zusammen mit dem ehemaligen Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah im Dahieh-Viertel von Beirut getötet.

Sabti beschrieb Nilforoushan als eine zentrale Figur in den Operationen der Revolutionsgarden: „Dieser Mann leitete die Einsätze der Revolutionsgarden, viele Missionen, Lieferungen und Budgets liefen über seine Hände.“ Er war vor allem für die Bereitstellung von Budgets und die Waffenlieferungen nach Syrien und in den Libanon verantwortlich. „Er war maßgeblich für alle Aktivitäten der Hisbollah und anderer Terrororganisationen zuständig, die in enger Verbindung mit Syrien operieren.“

Sabti hob hervor, dass Nilforoushan der israelischen Sicherheitsarchitektur schon seit Jahren bekannt war: „Es ist nicht so, dass er plötzlich aufgetaucht ist. Aber die Medien erfahren meist erst dann von solchen Ereignissen, wenn etwas passiert.“ Nilforoushan galt als Hardliner, der schon als Jugendlicher im Alter von 14 Jahren während der Islamischen Revolution 1979 in den Iran-Irak-Krieg zog.

In seiner Funktion als Leiter der Operationen der Revolutionsgarden spielte Nilforoushan eine zentrale Rolle in den anti-israelischen Aktivitäten der Hisbollah, da er für Genehmigungen und Entscheidungen in Bezug auf Waffenlieferungen und Operationen verantwortlich war. Sabti betonte, dass die Ermordung Nilforoushans einen schweren Schlag für die Revolutionsgarden und den gesamten iranischen Einflussbereich darstellt.

Sabti erläuterte weiter, dass die iranische Führung zwar über große Ressourcen verfügt, doch dass es viel Zeit in Anspruch nehmen werde, jemanden zu finden, der Nilforoushans Position übernehmen könne. „Die Bedeutung dieses Attentats ist ein sehr harter Schlag für die Revolutionsgarden und die gesamten iranischen Achsenmächte. Jemand mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk wird schmerzlich vermisst werden,“ betonte Sabti. Die schnelle Entscheidungsfindung und operative Effizienz, die Nilforoushan an den Tag legte, seien schwer zu ersetzen.

Sabti kam zu dem Schluss, dass der Tod von Nilforoushan die Revolutionsgarden stark geschwächt habe. "Es wird oft gesagt, 'eliminiere einen und ein anderer wird seinen Platz einnehmen', aber so einfach ist es nicht. Es wird viel Zeit brauchen, bis sie jemanden finden, der seine Position einnehmen kann."


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Mittwoch, 16 Oktober 2024

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