Abbas Regierung fordert internationale Unterstützung gegen Israels Aktionen

Die palästinensische Autonomiebehörde mobilisiert internationalen Druck gegen das Vorgehen Israels in Gaza und der Westbank, während humanitäre Hilfe für den Norden Gazas im Fokus steht.

In der wöchentlichen Sitzung der palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in Ramallah lag der Fokus auf den fortlaufenden Bemühungen, internationalen Druck auf Israel auszuüben. Unter der Führung von Mahmoud Abbas beschreibt die PA die aktuellen israelischen Militäraktionen im Gazastreifen als eine "Krieg der Ausrottung" und im Norden als eine "Krieg der Aushungerung". Abbas forderte die diplomatischen Vertreter der PA auf, verstärkt auf Länder und internationale Organisationen einzuwirken, um Israel zur Beendigung dieser Aktionen zu zwingen.

Ein weiteres zentrales Thema war die Zusammenarbeit mit humanitären Organisationen und den Vereinten Nationen, um die Hilfsleistungen für den Norden des Gazastreifens wieder aufzunehmen, die durch die Konflikte massiv beeinträchtigt wurden. Insbesondere der Minister für soziale Entwicklung der PA betonte die Notwendigkeit, diese Hilfen schnell zu erneuern, um die schwierige Lage der Bevölkerung zu lindern.

Neben Gaza stand auch das Schicksal der palästinensischen Gebiete in Judäa und Samaria (Westjordanland) im Mittelpunkt der Gespräche. Hier wurden Maßnahmen zur Verhinderung der israelischen Landnahme in Area C besprochen, das etwa 83% des Westjordanlandes umfasst. Ein Hauptziel der PA ist es, die palästinensische Präsenz auf diesen Gebieten zu sichern und die Eigentumsrechte der Bevölkerung zu schützen. Dazu soll unter anderem ein nationales Archiv eingerichtet werden, um die Landbesitzurkunden der palästinensischen Bürger zu dokumentieren. Zusätzlich soll in der Region um Shechem (Nablus) ein neues Büro für die Bodenverwaltung entstehen, um die juristische Situation vor Ort zu verbessern.

Parallel dazu verstärkt die PA ihre Aktivitäten im Rahmen des Komitees für Widerstand gegen den israelischen Siedlungsbau und den Bau der Sicherheitsbarriere. Hier soll vor allem gegen das vorgehen, was die PA als fortwährende Angriffe durch israelische Siedler und Behörden bezeichnet. Diese Vorwürfe werden insbesondere von palästinensischen Einwohnern der Region immer wieder erhoben, und die PA fordert eine intensivere internationale Aufmerksamkeit für diese Vorkommnisse.

Autor: Redaktion
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Mittwoch, 16 Oktober 2024