Hisbollahs Führung zieht sich nach Iran zurück: Naim Qassem flieht aus Angst vor Israel

Hisbollahs Führung zieht sich nach Iran zurück: Naim Qassem flieht aus Angst vor Israel


Der stellvertretende Generalsekretär der Hisbollah, Naim Qassem, hat sich laut Berichten aus dem Libanon nach Iran abgesetzt – aus Angst vor einem israelischen Attentat.

Hisbollahs Führung zieht sich nach Iran zurück: Naim Qassem flieht aus Angst vor Israel

Naim Qassem, der stellvertretende Generalsekretär der Hisbollah und faktische Anführer der Organisation, hat sich laut einem Bericht der emiratischen Webseite Aram News aus dem Libanon nach Iran zurückgezogen. Der Bericht beruft sich auf eine iranische Quelle und stellt die Flucht Qassems als präventive Maßnahme dar, um einem möglichen Attentat durch Israel zu entgehen. Qassem, der seit der Ermordung von Hassan Nasrallah als de facto Führer der Hisbollah gilt, befindet sich demnach bereits seit dem 5. Oktober in Teheran.

Die Quelle erklärte, dass Qassem Beirut am selben Tag in einem iranischen Flugzeug verließ, das ihn in Begleitung des iranischen Außenministers Abbas Araghchi zunächst nach Damaskus brachte, bevor er weiter nach Teheran reiste. Offenbar fand die Umsiedlung unter direkter Anweisung hoher iranischer Funktionäre statt.

Berichten zufolge wurde Qassems zweite Rede, die nach seinem Verschwinden ausgestrahlt wurde, bereits aus seiner Residenz in Teheran gesendet. Die erste Rede hingegen, die noch aus Beirut übertragen wurde, verschleierte vorübergehend seine Abwesenheit aus dem Libanon.

Dies verdeutlicht erneut die enge Verbindung zwischen Hisbollah und der iranischen Führung. Während Qassem und andere Hisbollah-Führer zunehmend ins Visier Israels geraten, sucht die Organisation unter dem Schutz Teherans Zuflucht. Diese enge Kooperation unterstreicht die strategische Bedeutung, die Hisbollah für den Iran in der Region hat, und zeigt, wie sehr sich die libanesische Terrororganisation auf die Unterstützung des iranischen Regimes verlässt.

Der Rückzug Qassems nach Iran könnte auch auf den wachsenden Druck auf die Hisbollah-Führung hindeuten. Israelische Operationen gegen die Gruppe und ihre Führungsmitglieder sind in den letzten Jahren intensiver geworden, und die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass Hisbollah befürchtet, dass diese Aktivitäten in naher Zukunft weiter zunehmen könnten.

Für viele Beobachter ist Qassems Flucht nach Teheran ein starkes Zeichen der Schwäche und der Furcht der Hisbollah-Führung. Der Schritt zeigt, dass selbst die höchsten Ränge der Organisation sich nicht mehr sicher fühlen und gezwungen sind, sich hinter den Schutz der iranischen Regierung zu stellen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Sebastian Baryli from Wien, Österreich - Naim Kassim, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11539380


Sonntag, 20 Oktober 2024

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