CUNY ermittelt gegen jüdische Professoren wegen „Diskriminierung“ von Antisemiten und BDS-Aktivisten

CUNY ermittelt gegen jüdische Professoren wegen „Diskriminierung“ von Antisemiten und BDS-Aktivisten


Eine Interessengruppe, "Students and Faculty for Equality at CUNY" (SAFE CUNY), hat bekannt gegeben, dass sie vier pro-israelischen jüdischen Professoren im City University of New York (CUNY) System unterstützt.

CUNY ermittelt gegen jüdische Professoren wegen „Diskriminierung“ von Antisemiten und BDS-Aktivisten

Diese Professoren behaupten, wegen angeblicher "Diskriminierung" durch BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) und radikale islamistische antisemitische Aktivisten vom Universitätssystem untersucht zu werden.

SAFE CUNY deutet an, dass sie detaillierte Informationen über die Vorwürfe besitzt, diese Details aber aktuell noch nicht öffentlich gemacht werden können.

Jeffrey Lax, einer der betroffenen Professoren, äußerte sich auf Twitter und zog Parallelen zu den antijüdischen Säuberungen der 1930er Jahre in Deutschland. Lax und Michael Goldstein, ein weiterer Professor des Kingsborough Community College, ein Teil des CUNY-Systems, waren bereits im Februar Gegenstand von Berichten. Damals hieß es, sie seien Ziel von "Vergeltungsuntersuchungen" geworden, nachdem sie Antisemitismus auf dem Campus angeprangert hatten.

Die Kontroverse um CUNY ist nicht neu. Die Universität hat in der Vergangenheit wiederholt Schlagzeilen gemacht, nachdem sowohl Studenten als auch Dozenten Vorwürfe des Antisemitismus erhoben hatten. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür war Fatima Mohammeds Rede im Mai, in der sie Israel beschuldigte und die Bemühungen von CUNY lobte, die Meinungsfreiheit gegen den "israelischen Siedlerkolonialismus" zu schützen.

Darüber hinaus wurde die Universität in einem 12-seitigen Bericht von SAFE CUNY als "systematisch antisemitischste Universität in den USA" bezeichnet. Das American Center for Law and Justice (ACLJ) reichte zudem eine Klage gegen CUNY ein mit der Begründung, das Universitätssystem würde Antisemitismus ignorieren.

Ein weiterer bedeutender Vorfall war die Einreichung einer bundesstaatlichen Bürgerrechtsklage durch sechs CUNY-Professoren, darunter Lax und Goldstein, im letzten Jahr. Sie behaupteten, einem aus religiösen Gründen feindseligen Arbeitsumfeld ausgesetzt gewesen zu sein.

Die AMCHA-Initiative, eine Organisation, die sich dem Kampf gegen Antisemitismus an Universitäten verschrieben hat, verzeichnete seit 2015 über 150 antisemitische Vorfälle an 11 CUNY-Standorten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Kidfly182 - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=118951105


Dienstag, 08 August 2023

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