Anschlagspläne vereitelt: FBI stoppt mutmaßlichen ISIS-Anhänger in Houston
Ein Mann aus Houston wird beschuldigt, einen Terroranschlag geplant und Propaganda für den IS verbreitet zu haben
Das FBI gab am Donnerstag bekannt, einen möglichen Terroranschlag in Houston verhindert zu haben. Der 28-jährige Anas Said wurde am 8. November in seiner Wohnung in West Houston festgenommen und wegen des Versuchs, der Terrororganisation ISIS materielle Unterstützung zu leisten, angeklagt.
Said, ein US-Bürger mit libanesischen Wurzeln, soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft seit 2017 IS-Propaganda verbreitet und Angriffe geplant haben. Laut FBI äußerte er den Wunsch, eine „9/11-ähnliche“ Attacke durchzuführen, sollte er über die nötigen Ressourcen verfügen.
Gerichtsunterlagen zeigen, dass Said über mehrere Social-Media-Konten verfügte, auf denen er seine Unterstützung für den IS kundtat. Er habe wiederholt den US-Militärdienst kritisiert, insbesondere die Einsätze in Afghanistan und im Irak.
Douglas Williams, Leiter der FBI-Niederlassung in Houston, erklärte: „Said gestand, dass er Angriffe auf militärische Rekrutierungszentren geplant und Sprengstoffe für Massenmorde einsetzen wollte.“ Weiterhin habe Said Interesse an Angriffen auf das israelische Konsulat in Houston und lokale Synagogen gezeigt.
Said habe laut Dokumenten militärische Rekrutierungszentren in der Nähe seiner Arbeit ausspioniert und geplant, Soldaten, die Israel unterstützen oder an Einsätzen in muslimischen Ländern beteiligt waren, anzugreifen.
Während das FBI die Vereitelung eines möglichen Terrorakts feierte, widersprach Saids Anwalt Baldemar Zuniga den Vorwürfen: „Mein Mandant hatte nicht die Fähigkeit, ernsthaften Schaden anzurichten. Es gibt keine konkreten Beweise für geplante Terroranschläge.“
Zuniga betonte, dass sich die Anklage primär auf Saids mutmaßliche Unterstützung des IS durch Propaganda beziehe und nicht auf direkte Anschlagspläne. Said plädierte auf nicht schuldig und wartet derzeit in Untersuchungshaft auf seinen Prozess.
Sollte Said schuldig gesprochen werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft und eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Dollar. Der Prozessbeginn ist für Februar 2025 angesetzt.
Die Ermittlungen unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch häuslichen Extremismus und die wichtige Rolle des FBI bei der Prävention potenzieller Terroranschläge.
Autor: Redaktion
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Samstag, 16 November 2024