Pro-palästinensische Vandalismusakte gegen die Präsidentin der Universität von Washington

Pro-palästinensische Vandalismusakte gegen die Präsidentin der Universität von Washington


Am Donnerstag wurde das Haus der Präsidentin der University of Washington, Ana Mari Cauce, von pro-palästinensischen Vandalen angegriffen. Dabei wurden ihr Auto beschädigt und pro-Hamas-Symbole hinterlassen. Die Universität bestätigte den Vorfall in einer offiziellen Erklärung.

Pro-palästinensische Vandalismusakte gegen die Präsidentin der Universität von Washington

Laut Victor Balta, Sprecher der Universität, drangen „mehrere maskierte Täter“ in Cauces Anwesen ein. Die Täter zerstachen die Reifen ihres Autos und besprühten Wände und Flächen mit „pro-Hamas-Symbolen“. Videoaufnahmen zeigen umgedrehte Dreiecke, die auf die Hauswände gemalt wurden, sowie Parolen wie „Free Palestine“ und „Blood on your hands“.

Eine der Aussagen der Täter lautete: „Ihr werdet keinen Frieden finden, bis ihr die Forderungen unserer Bewegung erfüllt.“

Drohungen und Forderungen

Auf einer Instagram-Seite namens „Escalate Seattle“, die angeblich im Namen anonymer Studenten spricht, wurde der Angriff gerechtfertigt. In einem Beitrag hieß es: „Ana Mari finanziert Völkermord“ und es wurden Vorwürfe gegen die Universität wegen ihrer Verbindung zu Boeing erhoben, einem wichtigen Waffenlieferanten Israels. Flugblätter mit Forderungen und Zitaten wurden an Cauces Haus angebracht und in die Briefkästen ihrer Nachbarn verteilt.

Die Botschaft an Cauce und den Vorstand der Universität lautete: „Ihr werdet keinen Frieden finden, bis ihr die Forderungen erfüllt. Die Uhr tickt…“

Verurteilung durch jüdische Organisationen

Sowohl die American Jewish Committee als auch die Jewish Federation of Greater Seattle verurteilten die Angriffe scharf. Die American Jewish Committee erklärte: „Die abscheuliche Sachbeschädigung am Haus und Auto von Präsidentin Cauce ist eine abscheuliche Erweiterung des antisemitischen Hasses, der die UW erfasst hat. Diese Tat sollte ein klares Signal setzen: Null Toleranz für Hass und Antisemitismus.“

Solly Kane, Präsident der Jewish Federation of Greater Seattle, betonte, dass es nicht hinnehmbar sei, Vandalismus als Aktivismus zu verherrlichen. „Wenn das Besprühen von Symbolen mit Verbindungen zu bekannten Terrororganisationen gefeiert wird, muss der moralische Kompass der Gesellschaft neu ausgerichtet werden.“

Polizeiliche Ermittlungen laufen

Die Polizei untersucht den Vorfall und hat angekündigt, strafrechtliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Universität stellte klar, dass diese Tat keine Auswirkungen auf die institutionelle Politik haben wird, und betonte, dass Bedrohungen von öffentlichen Amtsträgern ein Verbrechen darstellen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Sonntag, 17 November 2024

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