Empörung über UN-Sonderberichterstatterin wegen Hitler-Vergleichs: Forderungen nach Entlassung

Empörung über UN-Sonderberichterstatterin wegen Hitler-Vergleichs: Forderungen nach Entlassung


In einem umstrittenen Social-Media-Beitrag unterstützte die UN-Sonderberichterstatterin für die Situation der Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten, Francesca Albanese, einen Vergleich zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und Adolf Hitler.

Empörung über UN-Sonderberichterstatterin wegen Hitler-Vergleichs: Forderungen nach Entlassung

Diese Äußerungen lösten heftige Reaktionen aus und führten zu erneuten Forderungen nach ihrer Entlassung.

Am Donnerstag postete der ehemalige UN-Menschenrechtsbeamte Craig Mokhiber auf der Plattform X, ehemals Twitter, ein Bild von Hitler, das er mit einem Foto von Netanyahu bei einer Rede vor dem US-Kongress kombinierte. Mokhibers Bild, bearbeitet, um Netanyahus Bild schwarz-weiß darzustellen und so visuell an das von Hitler anzupassen, trug die Überschrift: „Die Geschichte schaut immer zu.“

Albanese kommentierte Mokhibers Beitrag mit den Worten: „Genau das habe ich heute gedacht.“ Dies führte zu einer Welle der Empörung. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, erneuerte daraufhin ihre Forderungen nach Albaneses Entlassung. Sie schrieb auf X: „Es gibt keinen Platz für Antisemitismus von UN-Vertretern, die mit der Förderung der Menschenrechte beauftragt sind. Während die USA Francesca Albaneses Mandat nie unterstützt haben, ist klar, dass sie nicht für diese oder irgendeine Position bei der UN geeignet ist.“

Weitere US-Vertreter wie Michele Taylor, die ständige Vertreterin der USA im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, schlossen sich dieser Ansicht an und verurteilten Albaneses Vergleich als „verwerflich und antisemitisch“.

Auch Israels Außenministerium reagierte scharf und forderte Albaneses Entlassung. In einer Erklärung hieß es, Albanese missbrauche „erneut die Erinnerung an den Holocaust“ und verbreite „abscheulichen Hass“.

Trotz der intensiven Kritik verteidigte Albanese ihre Aussage und betonte, dass die Erinnerung an den Holocaust „intakt und heilig“ bleibe, dank der Menschen mit Gewissen weltweit. Sie bezeichnete die Empörung als „institutionelle Ausbrüche selektiver moralischer Empörung“ und betonte, dass der Weg der Gerechtigkeit „endlich in Bewegung“ sei.

Die Kontroverse heizte auch eine Debatte über Antisemitismus und den Einsatz von Holocaust-Vergleichen in der politischen Rhetorik an. Der internationale Menschenrechtsanwalt Hillel Neuer forderte ebenfalls Albaneses sofortige Entlassung und warf ihr vor, antisemitische Verschwörungstheorien zu verbreiten und die Hamas zu unterstützen.

Die Angelegenheit beleuchtet die wachsende Spannung innerhalb der UN und zwischen verschiedenen internationalen Akteuren über den Umgang mit Antisemitismus und den israelisch-palästinensischen Konflikt. Albanese steht nun vor intensiven Forderungen nach ihrer Absetzung, während sie und ihre Unterstützer behaupten, dass ihre Äußerungen im Kampf für Gerechtigkeit und Menschenrechte gerechtfertigt seien.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Fotomontage


Samstag, 27 Juli 2024

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