TikTok fördert anti-israelische Voreingenommenheit: Einblick in die Manipulation von Inhalten

TikTok fördert anti-israelische Voreingenommenheit: Einblick in die Manipulation von Inhalten


Ein erschütternder Bericht des israelischen Nachrichtensenders N12 enthüllt, dass TikTok aktiv anti-israelische Inhalte unterstützt und verbreitet, was zu einer gezielten Desinformation über Israel und seine Politik führt.

TikTok fördert anti-israelische Voreingenommenheit: Einblick in die Manipulation von Inhalten

Der Bericht zeigt, wie die Plattform gezielt Inhalte verstärkt, die Israel in ein schlechtes Licht rücken, während pro-israelische Beiträge unterdrückt werden.

Seit dem 7. Oktober, dem Beginn des aktuellen Konflikts, haben viele Israelis und jüdische Gemeinschaften in der Diaspora das Gefühl, dass TikTok gegen sie voreingenommen ist. Die Untersuchung von N12 bestätigt diesen Verdacht und wirft ein beunruhigendes Licht auf die Praktiken innerhalb des Unternehmens.

Laut N12 gibt es bei TikTok ein spezielles Team, dessen Aufgabe es ist, zu entscheiden, welche Inhalte auf der Plattform verbreitet und welche blockiert werden. Diese Gruppe, die als „Packet-Checking-Team“ bekannt ist, basiert ihre Entscheidungen häufig auf Quellen wie Al Jazeera und Amnesty International, die oft stark kritisiert werden, weil sie anti-israelische Positionen vertreten. Diese Quellen dienen als Grundlage, um zu bestimmen, welche Inhalte auf der Plattform als wahr oder falsch gelten.

Ein besonders alarmierendes Beispiel betrifft ein Video, das im Dezember auf TikTok hochgeladen wurde und behauptete, dass die Zahl der Toten im Gazastreifen 17.000 erreicht habe, wobei 45 % davon Kinder seien. Diese Zahlen wurden von Israel heftig bestritten, doch TikTok entschied, das Video nicht zu entfernen. Die Begründung? Die Plattform stützte sich auf Daten des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in Gaza und auf Berichte von Al Jazeera.

Eine anonyme israelische Mitarbeiterin von TikTok, die aus Angst vor Repressalien unter der Bedingung der Anonymität sprach, berichtete erstmals israelischen Medien über die systematische Voreingenommenheit innerhalb des Unternehmens. Sie erklärte, dass seit den Ereignissen vom 7. Oktober das für problematische Inhalte zuständige Team bei TikTok „absurde Entscheidungen“ getroffen habe. Sie äußerte den Verdacht, dass nicht nur einzelne pro-palästinensische Mitarbeiter agierten, sondern dass diese Tendenz tatsächlich Teil einer bewussten Unternehmenspolitik sei.

Weitere Beispiele für TikToks fragwürdige Entscheidungen beinhalten die Freigabe von Videos, die behaupten, dass Zionismus gleichbedeutend mit Nazismus sei, oder dass die Hamas keine Terrororganisation sei. Solche Inhalte, die eindeutig dazu dienen, Israel zu dämonisieren, werden von TikToks Prüfern nicht als problematisch eingestuft. Die Begründung lautet, dass es sich hierbei um Meinungsäußerungen handele und dass es Länder gebe, die Hamas nicht als Terrororganisation anerkennen.

Barak Hershkowitz, ein Experte für Informationsbewusstsein und Berater der israelischen Regierung in Bezug auf TikTok, bestätigte gegenüber N12, dass TikTok von einem internen Team, dem sogenannten „Trust and Safety“-Team, gesteuert werde, das viele Hamas-Unterstützer und Personen mit extremistischen Ansichten umfasse. Diese Personen, die eigentlich unparteiisch und fair agieren sollten, beeinflussen laut Hershkowitz die Plattform zugunsten einer anti-israelischen Agenda.

TikTok Israel hat laut Hershkowitz zwar gute Mitarbeiter, die versuchen, gegen diese Voreingenommenheit anzukämpfen, doch das Problem sei viel größer und systemisch. Es komme aus den internationalen Büros des Unternehmens, wo diese Entscheidungen getroffen würden.

Die Reaktion von TikTok auf diese Vorwürfe fällt erwartungsgemäß defensiv aus. In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen, dass es kontinuierlich daran arbeite, die Plattform für alle Nutzer sicher und angenehm zu gestalten. TikTok betonte, dass Inhalte, die Terrorismus, Hass, Antisemitismus oder falsche Informationen fördern, gemäß den Richtlinien der Gemeinschaft verboten seien und dass solche Inhalte entfernt würden. Doch die Realität, wie sie im Bericht von N12 dargestellt wird, spricht eine andere Sprache.

Der N12-Bericht macht deutlich, dass TikTok systematisch Inhalte fördert, die anti-israelische Narrative unterstützen, selbst wenn dies bedeutet, falsche oder irreführende Informationen zu verbreiten. Diese Praxis hat erhebliche Auswirkungen, insbesondere auf jüngere Nutzer in Europa und den USA, die diese verzerrten Darstellungen ungefiltert konsumieren und dadurch eine einseitige und verzerrte Sicht auf den Nahostkonflikt erhalten.

Die Enthüllungen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Rolle, die soziale Medien bei der Formung öffentlicher Meinung spielen, und stellen die Glaubwürdigkeit von TikTok als Plattform infrage, die vorgibt, unparteiisch zu sein.


Autor: Redaktion
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Mittwoch, 21 August 2024

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