„Libanon den Libanesen – nicht den Iranern“: Israels UN-Botschafter Danny Danon fordert ein Ende der Hisbollah-Dominanz

„Libanon den Libanesen – nicht den Iranern“: Israels UN-Botschafter Danny Danon fordert ein Ende der Hisbollah-Dominanz


In einer deutlichen Rede vor dem UN-Sicherheitsrat am Donnerstag sprach Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon, über die andauernde Geiselhaft des Libanon durch die vom Iran unterstützte Hisbollah.

„Libanon den Libanesen – nicht den Iranern“: Israels UN-Botschafter Danny Danon fordert ein Ende der Hisbollah-Dominanz

Danon betonte, dass Israel keine Absicht habe, den Süden Libanons zu besetzen, doch der Einfluss des Irans müsse enden, um langfristigen Frieden in der Region zu ermöglichen.

„Hisbollah wird hinter den Litani-Fluss zurückgedrängt werden“

In seiner Ansprache erklärte Danon, dass das libanesische Volk viel zu lange unter der „Tyrannei dieser Terrororganisation“ gelitten habe. Er verdeutlichte, dass das Endziel des aktuellen Konflikts die Verdrängung der Hisbollah nördlich des Litani-Flusses sei – eine strategisch wichtige Wassergrenze, die in früheren Auseinandersetzungen immer wieder als Grenze zwischen den von der Hisbollah kontrollierten Gebieten und Südlibanon fungierte.

Danon stellte jedoch die entscheidende Frage, wie dieser Zustand nach einem möglichen militärischen Erfolg aufrechterhalten werden könne. Seine Antwort lag klar in der Verantwortung des libanesischen Militärs und der UN-Interimstruppe im Libanon (UNIFIL). Diese Institutionen müssten, so Danon, nicht nur ihre Pflichten aus der UN-Resolution 1701 erfüllen, sondern eine Reform ihrer Verpflichtungen sei nötig, um den Erfolg nachhaltig zu sichern.

„Die Libanesen sind Geiseln der Hisbollah“

Danon hob hervor, dass die libanesische Bevölkerung am meisten unter der Hisbollah leide. Während die Terrororganisation immer wieder die Bevölkerung für ihre Zwecke instrumentalisiere, betonte Danon, dass Israel kein Interesse an einer dauerhaften Präsenz im Libanon habe. „Unser Ziel ist es, unser Volk zu schützen, nicht libanesisches Territorium zu besetzen“, stellte er klar.

Jedoch, so Danon, könne dies nur erreicht werden, wenn die richtigen Mechanismen geschaffen würden, um das libanesische Militär und UNIFIL in die Lage zu versetzen, ihre Pflichten zu erfüllen. Dazu gehöre auch, den Einfluss des Iran, der die Hisbollah finanziell und militärisch unterstützt, aus dem Libanon zu verdrängen.

„Der Iran muss seine blutbefleckten Hände vom Libanon lassen“

In einer direkten Botschaft an den amtierenden libanesischen UN-Botschafter, Hadi Hachem, sagte Danon: „Ich habe Ihren Worten und Verurteilungen aufmerksam zugehört, aber die Wahrheit ist, dass Sie hier neben mir sitzen sollten, nicht neben dem iranischen Vertreter.“ Danon betonte, dass Israel, der Libanon und die freie Welt auf derselben Seite stehen müssten, um sich gegen das islamische Regime im Iran zu stellen.

Besonders eindrucksvoll war Danons Aufruf in arabischer Sprache, der sich direkt an die libanesische Bevölkerung richtete: „Libanon gehört den Libanesen, nicht den Iranern.“ Mit dieser Botschaft machte Danon deutlich, dass die Lösung des Konflikts nicht nur im militärischen, sondern auch im politischen Kampf gegen die iranische Einflussnahme im Libanon liege.


Autor: Redaktion
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Freitag, 11 Oktober 2024

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