Elon Musk: Kontroverse Änderung auf X/Twitter lässt Blockfunktion ins Leere laufen
Elon Musk, der Eigentümer von X (ehemals Twitter), hat erneut eine umstrittene Änderung angekündigt, die die Art und Weise, wie die Blockfunktion auf der Plattform funktioniert, grundlegend verändert.
Am Mittwoch enthüllte ein offizieller Beitrag des Engineering on X-Accounts, dass blockierte Nutzer in Zukunft trotzdem Posts von Accounts einsehen können, die sie blockiert haben – sofern diese öffentlich sind. Interaktionen wie das Liken, Antworten oder Reposten bleiben jedoch weiterhin gesperrt.
„Bald werden wir eine Änderung der Funktionsweise der Block-Funktion einführen. Wenn deine Posts öffentlich sind, können blockierte Accounts diese sehen, aber sie werden nicht in der Lage sein, sich zu beteiligen (liken, antworten, reposten usw.)“, heißt es in dem offiziellen Post.
Diese Ankündigung stieß auf erheblichen Widerstand und löste eine Welle von Besorgnis über die Privatsphäre aus. Viele Nutzer kritisierten die neue Regelung scharf und äußerten ihre Bedenken hinsichtlich der potenziellen Förderung von Belästigung und „Stalking“.
Ein besonders populärer Kommentar, der über 30.000 Likes erhielt, lautete: „Das ist kein Blocken. Das unterstützt Stalking.“ Ein weiterer Nutzer kommentierte: „Die Block-Funktion ist jetzt im Grunde nutzlos. X bringt weiterhin seine besten Ideen hervor. Hoffentlich verstößt das gegen die App-Store-Bedingungen.“
Kontinuierliche Veränderungen und Kritik auf X
Seit Elon Musk die Plattform im Jahr 2022 übernommen hat, steht er aufgrund zahlreicher Veränderungen immer wieder unter Beschuss. Kritiker werfen ihm vor, dass die Neuerungen zu einem Anstieg von Falschinformationen und Hassreden auf der Plattform geführt haben.
Im Juni 2023 wurde die Funktion entfernt, die es Nutzern ermöglichte, die „Likes“ anderer Accounts einzusehen – ein weiterer kontroverser Schritt. Besonders nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober war X von falschen Profilen und Desinformationen überflutet, was die Kritik an Musks Führung verstärkte.
Zudem wurde im Februar bekannt, dass Musk der Houthi-Terrorgruppe eine Verifizierung auf X erlaubte, indem er ihnen den blauen Verifizierungs-Haken gewährte, nachdem sie für den Dienst gezahlt hatten. Dies führte zu einem Aufschrei in den Medien, da die Houthis eine als Terrororganisation eingestufte Gruppe sind und die Unterstützung solcher Gruppen auf sozialen Plattformen ethisch stark umstritten ist.
Autor: Redaktion
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Samstag, 19 Oktober 2024