X-Sperre für Khamenei: Hebräisches Konto des iranischen Oberhaupts nach Drohungen gegen Israel blockiert

X-Sperre für Khamenei: Hebräisches Konto des iranischen Oberhaupts nach Drohungen gegen Israel blockiert


Ayatollah Ali Khamenei verliert sein X-Konto auf Hebräisch – nach Drohungen gegen Israel und Provokationen reagiert die Plattform mit Sperre.

X-Sperre für Khamenei: Hebräisches Konto des iranischen Oberhaupts nach Drohungen gegen Israel blockiert

In einem überraschenden Schritt hat die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) das hebräische Konto des iranischen Oberhaupts Ayatollah Ali Khamenei gesperrt – nur wenige Stunden, nachdem es eröffnet wurde. Auf dem Konto, das am Samstag mit den Worten „Im Namen Allahs, des Barmherzigen, des Gnädigen“ gestartet war, veröffentlichte Khamenei zwei Beiträge, die kurz darauf zu hitzigen Diskussionen unter israelischen Nutzern führten. Der israelische Notfalldienst ZAKA reagierte prompt und postete den Kaddisch, das jüdische Gebet für die Verstorbenen, als symbolische Erwiderung.

In einem zweiten Post ging Khamenei auf die jüngsten Spannungen mit Israel ein und bezog sich auf einen mutmaßlichen israelischen Angriff auf iranisches Territorium am Samstag. In provokanten Worten schrieb er auf Hebräisch, dass das „zionistische Regime einen Fehler gemacht und Iran unterschätzt“ habe. Er fügte hinzu: „Wir werden ihnen die Macht, Entschlossenheit und Initiative der iranischen Nation zeigen.“ Eine ähnliche Botschaft veröffentlichte Khamenei auch auf seinem englischen Konto, in der er betonte, dass die iranische Führung die „nötigen Schritte“ ergreifen werde, um die iranische Stärke zu demonstrieren.

Der Hintergrund dieser Eskalation liegt in der Operation „Days of Repentance“, bei der die israelische Luftwaffe in den frühen Stunden des Samstags etwa 20 militärische Ziele im Iran angriff. Die Angriffe fanden in drei Wellen statt und zielten darauf ab, die iranischen Luftverteidigungssysteme zu schwächen und die Produktion ballistischer Raketen langfristig zu beeinträchtigen. Laut israelischen Quellen reagierte man mit dieser Operation auf einen schweren Angriff der Islamischen Republik vom 1. Oktober, bei dem Iran rund 180 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert hatte.

Die sozialen Medien, insbesondere Khameneis Konten auf X, werden von vielen als strategisches Sprachrohr des iranischen Regimes genutzt. Die Sperrung seines hebräischen Kontos zeigt, wie stark die internationale Plattform solche Provokationen sanktioniert, insbesondere wenn diese eine direkte Bedrohung gegen Israel beinhalten. Khamenei beschrieb die Angriffe als „Fehlkalkulation“ Israels und betonte, dass die iranische Nation nicht nur über ausreichende Fähigkeiten verfüge, sondern auch entschlossen sei, auf Bedrohungen „angemessen zu antworten.“

Für viele Beobachter ist die Sperre ein symbolischer Schritt, der jedoch die Macht internationaler Plattformen in der Diplomatie verdeutlicht. Khameneis Worte und Drohungen, die in Israel eine hohe Aufmerksamkeit erregten, wurden durch die Sperrung schnell unterbunden. Dennoch bleibt das englische Konto des Ayatollahs aktiv, wo er weiterhin gegen den „zionistischen Feind“ wettert.


Autor: Redaktion
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Montag, 28 Oktober 2024

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