Wie linke Desinformationsplattformen Propaganda gegen Israel verbreiten

Wie linke Desinformationsplattformen Propaganda gegen Israel verbreiten


Eine neue Recherche deckt auf, wie linke Plattformen wie MintPress News, The Grayzone und Red systematisch Desinformation und antisemitische Narrative verbreiten. Hinter den Kulissen: undurchsichtige Finanzstrukturen und staatlich geförderte Propaganda.

Wie linke Desinformationsplattformen Propaganda gegen Israel verbreiten

Die jüngsten Veröffentlichungen linker Desinformationsplattformen werfen ein grelles Licht auf die wachsende Bedrohung durch gezielte Propaganda und antisemitische Narrative im digitalen Raum. Portale wie MintPress News, The Grayzone und Red geben vor, investigative Berichterstattung zu leisten. Doch eine tiefere Analyse ihrer Inhalte und Finanzierungsquellen zeigt ein erschreckendes Bild von staatlich geförderter Propaganda, die nicht nur Israel diffamiert, sondern auch autoritären Regimen weltweit dient.

MintPress News, eine Webseite mit Sitz in Minneapolis, sorgte kürzlich mit einer Serie von Artikeln für Aufsehen, die behaupteten, die US-amerikanischen Medien würden von einer ominösen "Israel-Lobby" kontrolliert. Die angeblichen Beweise sind jedoch fadenscheinig: Ein früheres Praktikum bei AIPAC oder ein Dienst in einer israelischen Militäreinheit reichen aus, um Journalist:innen als Teil einer Verschwörung darzustellen. Die Plattform, die 2012 von Mnar Adley gegründet wurde, hat sich einen Ruf für die Verbreitung von Desinformation und Verschwörungstheorien erworben. Regelmäßig erscheinen Cartoons, in denen antisemitische Stereotypen bedient werden – etwa mit Davidsternen auf Bomben oder Karikaturen, die israelische Politiker als Puppenspieler der Welt darstellen.

Antisemitische Erzählungen und fragwürdige Verbindungen
Neben antisemitischen Artikeln verstrickt sich MintPress auch in die Propaganda autoritärer Regime. Die Plattform wurde mehrfach mit dem "Serena Shim Award" ausgezeichnet, einer Initiative, die von pro-Assad-Netzwerken unterstützt wird. Zwischen 2017 und 2021 flossen mindestens 87.000 US-Dollar an die Plattform, weitere Gelder gingen an verwandte Organisationen wie "Behind the Headlines". Darüber hinaus wird MintPress von Patreons und anonymen Spenden unterstützt – wobei die genauen Geldgeber bewusst verschleiert werden.

Auch The Grayzone, ein ähnliches Medium mit Sitz in den USA, verbreitet systematisch Desinformationen. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 behauptete Chefredakteur Max Blumenthal, die israelische Armee habe die eigenen Opferzahlen erhöht, indem sie "schwere Waffen" wahllos eingesetzt habe. Diese Aussagen ignorieren nicht nur die brutalen Verbrechen der Hamas, sondern dienen als Rechtfertigung für anti-israelische Narrative. Blumenthal, der enge Verbindungen zu russischen Staatsmedien wie RT und Sputnik pflegt, hat wiederholt russische Propaganda verbreitet und sich öffentlich auf die Seite Moskaus gestellt.

Desinformation in Deutschland: Red als Sprachrohr
In Deutschland spielt die Plattform Red eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung anti-israelischer Propaganda. Gegründet von Huseyin Dogru, einem ehemaligen Mitarbeiter des russischen Staatssenders RT, bietet Red Interviews mit Terrororganisationen wie Hamas, Hisbollah und der Popular Front for the Liberation of Palestine. Die Inhalte glorifizieren den "Widerstand" gegen Israel und werden gezielt an ein junges, linkes Publikum verbreitet. Nach der Löschung seines Instagram-Kanals im September 2023 verlagert Red seine Aktivitäten zunehmend auf Telegram und X.

Staatlich gelenkte Propaganda und finanzielle Verflechtungen
Die Verbindungen dieser Plattformen zu autoritären Regimen sind alarmierend. MintPress und The Grayzone profitieren direkt von Geldern aus Syrien, dem Iran und Russland. Fotos zeigen, wie Autoren dieser Plattformen an Konferenzen in Damaskus teilnehmen, die von regierungsnahen Organisationen organisiert werden. The Grayzone-Chefredakteur Blumenthal trat 2015 als Redner auf einer Feier zum 10-jährigen Bestehen von RT auf, wo er eng mit Wladimir Putin in Kontakt stand.

In Deutschland wird Red direkt mit dem russischen Staatssender RT in Verbindung gebracht. Dogru, der Gründer von Red, war zuvor für Redfish tätig, eine Tochtergesellschaft von RT. Nach den EU-Sanktionen gegen Russland wurden Redfishs Vermögenswerte angeblich auf Red übertragen – eine bewusste Strategie, um die Sanktionen zu umgehen und weiterhin Propaganda zu verbreiten.

Gefahr für die demokratische Debatte
Plattformen wie MintPress, The Grayzone und Red tarnen sich geschickt als alternative Medien, die die vermeintlichen Lücken der Mainstream-Berichterstattung füllen. In Wahrheit dienen sie jedoch als Sprachrohre für autoritäre Regime, die gezielt Desinformation und antisemitische Narrative verbreiten, um Israel und den Westen zu delegitimieren. Ihre undurchsichtigen Finanzierungsstrukturen machen es schwer, die genauen Hintermänner zu identifizieren – doch die Verbindungen zu staatlich gelenkten Organisationen in Russland, Iran und Syrien sind nicht von der Hand zu weisen.

Es ist dringend notwendig, die Verbreitung solcher Inhalte einzudämmen und gleichzeitig die Medienkompetenz der Nutzer:innen zu stärken. Nur durch Transparenz und kritisches Denken können die schädlichen Auswirkungen dieser Propaganda begrenzt werden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle:


Donnerstag, 12 Dezember 2024

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