Südafrika: Antisemitische Hetzjagd auf Juden – Terror verherrlicht und Gewalt gefordert

Südafrika: Antisemitische Hetzjagd auf Juden – Terror verherrlicht und Gewalt gefordert


In Südafrika nehmen antisemitische Ausschreitungen alarmierend zu. Pro-palästinensische Extremisten rufen offen zu Gewalt gegen Juden auf – mit „Fahndungsplakaten“, Bedrohungen und der Verherrlichung des Terrors vom 7. Oktober.

Südafrika: Antisemitische Hetzjagd auf Juden – Terror verherrlicht und Gewalt gefordert

Am Samstag versammelten sich anti-israelische Aktivisten auf der Sea Point Promenade in Kapstadt und hielten „Fahndungsplakate“ mit den Namen und Fotos jüdischer Südafrikaner hoch. Diese Personen – von denen viele nie in Israel lebten oder arbeiteten – wurden von den radikalen Demonstranten als „Kollaborateure“ Israels dargestellt. Die Forderung: Verhaftung oder Ausweisung aus Südafrika. Eine beispiellose antisemitische Hetzkampagne, die in ihrem Ton an dunkle Zeiten der Geschichte erinnert.

Die Plakate waren nicht nur bloße Symbole des Hasses – sie wurden von Slogans begleitet, die Gewalt gegen Juden offen befürworteten. „Am nächsten 7. Oktober wird Palästina frei sein“, „Wir kommen dich holen“ und „Widerstand bis zur Befreiung Palästinas“ lauteten einige der Parolen, die direkt zum Terror aufrufen. Viele Demonstranten trugen Bilder von bewaffneten Hamas-Terroristen, während sie die Ermordung israelischer Zivilisten feierten.

Daniel Bloch, Exekutivdirektor des Cape South African Jewish Board of Deputies (Cape SAJBD), sprach von einer dramatischen Eskalation des Antisemitismus in Südafrika. Seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 sei eine zunehmende Radikalisierung zu beobachten. Besonders verstörend: Während der Demonstration wurde ein Passant von 15 Extremisten brutal mit Fahnenstangen zusammengeschlagen, während sie ihn antisemitisch beleidigten. Videoaufnahmen belegen den Vorfall – dennoch ist unklar, ob die Behörden gegen die Täter vorgehen werden.

Adrienne Jacobson, Vorsitzende des Cape SAJBD, machte deutlich, dass dies keine legitimen Proteste, sondern gezielte Einschüchterungsversuche gegen Juden sind. „Das ist eine offene Drohung und ein Angriff auf die jüdische Gemeinschaft“, betonte sie. Besonders die Verherrlichung der Hamas nach der brutalen Ermordung der Bibas-Kinder zeige die erschreckende Radikalisierung der Demonstranten.

Die jüdische Gemeinschaft Südafrikas ist besorgt, dass diese Hetzjagd ohne Konsequenzen bleibt. Die Tatsache, dass offener Antisemitismus in Südafrika auf den Straßen zur Schau gestellt wird, zeigt, wie tief der Hass gegen Juden in bestimmten Kreisen verankert ist. Wer ungehindert zur Gewalt aufrufen und die Namen jüdischer Bürger an den Pranger stellen kann, während die Behörden schweigen, sendet eine gefährliche Botschaft: Jüdisches Leben ist in Südafrika nicht mehr sicher.


Autor: Redaktion
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Freitag, 28 Februar 2025

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