Antisemitische Vandalen zielen auf Synagoge in Sydney

Antisemitische Vandalen zielen auf Synagoge in Sydney


Ein neuer Angriff auf die jüdische Gemeinschaft: Eine Synagoge in Sydney wird mit antisemitischen Parolen beschmiert – ein beunruhigender Höhepunkt einer eskalierenden Welle des Hasses.

Antisemitische Vandalen zielen auf Synagoge in Sydney

Die Southern Sydney Synagogue wurde am Freitagmorgen Ziel eines antisemitischen Angriffs. Graffiti mit Botschaften wie „Hitler on top“, „Free Palestine“ und Hakenkreuzen verunstalteten die Mauern des Gotteshauses. Auch der Name „Allah“ wurde hinzugefügt, was auf die mutmaßlichen Hintergründe der Täter hindeutet. Die New South Wales Police sucht einen Mann mit mediterranem oder nahöstlichem Erscheinungsbild, der im Zusammenhang mit dem Vorfall befragt werden soll.

Diese Tat reiht sich in eine wachsende Zahl antisemitischer Angriffe in Australien ein und sorgt für Entsetzen bei Politikern, Gemeinschaftsführern und der Öffentlichkeit.

Reaktionen und Forderungen nach Konsequenzen

Premier Chris Minns verurteilte den Vorfall scharf und erklärte, er spiegele nicht die Akzeptanz der jüdischen Gemeinschaft in seinem Bundesstaat wider. Alex Ryvchin, CEO des Executive Council of Australian Jews, forderte eine rasche Verhaftung der Täter: „Solange diese Menschen der Justiz entgehen, wird es weitergehen.“

Die NSW Jewish Board of Deputies sprach von einem Angriff auf den sozialen Frieden und forderte härtere Gesetze gegen Hassrede und Gewaltaufrufe. Oppositionsführer Mark Speakman bezeichnete die Tat als Einschüchterungsversuch, der Angst und Schrecken verbreiten solle.

Eine Eskalation des Hasses

Dieser Vorfall ist der jüngste einer Reihe alarmierender antisemitischer Angriffe in Sydney. Erst im Dezember wurde ein Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne verübt, und in mehreren Stadtteilen wurden jüdische Einrichtungen und Fahrzeuge mit antisemitischen Graffiti beschmiert. In einem Fall machte ein Mann eine Schussgeste auf jüdische Passanten.

Die jüdische Gemeinschaft in Australien hat zunehmende Angst um ihre Sicherheit. Laut NSW-Regierung werden bereits Maßnahmen getroffen, um Sicherheitsvorkehrungen zu erleichtern. Dazu gehören unter anderem verbesserte Überwachungskameras, verstärkte Türen und Maßnahmen zur Regulierung von Protesten vor Gotteshäusern.

Ein Angriff auf die Sicherheit aller

Antisemitische Taten richten sich nicht nur gegen die jüdische Gemeinschaft. Sie greifen die Grundwerte an, auf denen Australien aufgebaut ist: Sicherheit, Toleranz und Respekt. Jüdische Gotteshäuser sind mehr als Orte des Glaubens – sie sind Symbole des Lebens und der Tradition einer Gemeinschaft, die schon oft unter Verfolgung und Hass gelitten hat.

Die australische Gesellschaft steht an einem Scheideweg: Jetzt müssen klare Signale gesetzt werden, dass Hass und Diskriminierung keinen Platz haben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Freitag, 10 Januar 2025

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