Update: Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt – Augenzeugenberichte und steigende Opferzahlen
Ein Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt erschüttert die Stadt: Viele Verletzte, entsetzte Augenzeugen und kriegsähnliche Zustände.
Augenzeugen schildern dramatische Szenen
Anonyme Augenzeugenberichte, die der Mitteldeutschen Zeitung vorliegen, werfen ein erschütterndes Licht auf den Anschlag. Eine Frau, die mit ihrem Kind auf dem Weihnachtsmarkt war, berichtete: „Der Täter ist ausgerechnet in den Märchen-Bereich des Weihnachtsmarktes gefahren.“ Dort seien besonders viele Familien mit Kindern unterwegs gewesen. Sie selbst habe in letzter Sekunde mit ihrem Kind zur Seite springen können.
Ein Gastronom, dessen Stand nur knapp verfehlt wurde, beschreibt die Situation als „kriegsähnlich“. Der Täter sei mit hohem Tempo an seinem Burger-Stand vorbeigerast und habe Panik ausgelöst.
Rettungsdienst spricht von bis zu 80 Verletzten
Nach aktuellen Angaben des Magdeburger Rettungsdienstes liegt die Zahl der Verletzten zwischen 60 und 80, viele davon schwer. Die Rettungskräfte arbeiten weiterhin unermüdlich daran, den Verletzten vor Ort zu helfen und sie in nahegelegene Kliniken zu bringen.
Ministerpräsident Haseloff zeigt sich entsetzt
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat auf das Ereignis tief betroffen reagiert. „Das ist ein furchtbares Geschehen, gerade jetzt in den Tagen vor Weihnachten“, erklärte er in einer ersten Stellungnahme. Der Ministerpräsident machte sich umgehend auf den Weg nach Magdeburg, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Zu möglichen Hintergründen der Tat oder genaueren Opferzahlen konnte er sich noch nicht äußern.
Weihnachtsmarkt ruft zur Räumung auf
Der Magdeburger Weihnachtsmarkt hat sich über Instagram direkt an die Besucher gewandt und eindringlich darum gebeten, das Gelände umgehend zu verlassen: „Aus aktuellem Anlass weisen wir darauf hin, den Weihnachtsmarkt zu meiden. Bitte lassen Sie die Einsatzkräfte ihre Arbeit machen und verlassen Sie geordnet den Markt!“
Polizei und Rettungskräfte weiter im Großeinsatz
Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des Anschlags und zu den Motiven des Täters dauern an. Die Polizei hat das Gebiet weiträumig abgesperrt. Bewohner und Besucher der Stadt werden aufgefordert, Ruhe zu bewahren und offiziellen Anweisungen zu folgen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Freitag, 20 Dezember 2024