Anschlag in Magdeburg: Verdächtiger festgenommen – Sprengsatz im Auto vermutet
Die Polizei sperrt den Weihnachtsmarkt in Magdeburg weiträumig ab, da in dem Fahrzeug des Täters ein Sprengsatz entdeckt wurde. Augenzeugen sprechen von „kriegsähnlichen Zuständen“, während Rettungskräfte von bis zu 80 Verletzten berichten. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt verdichten sich die Hinweise auf ein schwerwiegendes Tatmotiv. Im Fahrzeug des mutmaßlichen Täters, eines 1974 in Saudi-Arabien geborenen Mannes, wurde nach Polizeiangaben ein Sprengsatz vermutet. Das Fahrzeug ist weiterhin am Tatort und wird untersucht. Der Bereich wurde umgehend abgesperrt, um eine potenzielle Explosion zu verhindern.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Mann das Auto nur kurz vor der Tat gemietet haben und anschließend „mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt“ in die Menschenmenge gefahren sein. Sicherheitskreise melden, dass er gezielt in den belebtesten Bereich fuhr, in dem vor allem Familien mit Kindern unterwegs waren. Zahlreiche Augenzeugen berichteten von Panik, Verletzten und schrecklichen Szenen. „Das waren kriegsähnliche Zustände“, so ein Gastronom, der das Geschehen miterlebte.
Die aktuellen Opferzahlen bleiben widersprüchlich: Während offizielle Stellen von einem Toten sprechen, gibt es Berichte anderer Medien über bis zu elf Todesopfer. Die Zahl der Verletzten wird weiterhin mit 60 bis 80 beziffert, viele davon schwer. Zelte für die medizinische Versorgung wurden direkt am Tatort errichtet.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zeigt sich schockiert. „Das ist ein unfassbar tragisches Ereignis, das besonders in der Weihnachtszeit kaum zu begreifen ist.“ Er versprach, dass die Ermittlungen mit Hochdruck geführt werden, um die genauen Hintergründe der Tat ans Licht zu bringen. Ob der Täter allein handelte oder mögliche Unterstützer hatte, ist derzeit noch unklar.
Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter vor Ort festgenommen und die Innenstadt großräumig abgeriegelt. Die Bevölkerung wird weiterhin aufgefordert, den Weihnachtsmarkt zu meiden und den Einsatzkräften Raum zu geben, ihre Arbeit zu verrichten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Freitag, 20 Dezember 2024