Strahlendes Zeichen am Brandenburger Tor: Chanukka-Leuchter eingeweiht
Vor dem Brandenburger Tor erleuchtet der größte Chanukka-Leuchter Europas und setzt ein kraftvolles Zeichen für lebendiges jüdisches Leben in Deutschland.
Der beeindruckende Chanukka-Leuchter, der mit zehn Metern Höhe als der größte Europas gilt, wurde am Montag bei einer feierlichen Zeremonie vor dem Brandenburger Tor eingeweiht. Das achttägige jüdische Lichterfest beginnt in diesem Jahr am 25. Dezember, und zu diesem Anlass werden täglich Kerzen am Leuchter entzündet. Die offizielle Feier zur Entzündung der Lichter findet am 29. Dezember statt, zu der auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erwartet wird.
Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 vor Christus durch Judas Makkabäus nach seiner Befreiung von syrisch-hellenistischen Besatzern. Das Fest erzählt von einem Öl-Wunder, bei dem eine geringe Menge geweihten Öls die Menora des Tempels acht Tage lang erleuchtet hielt. An diese Geschichte erinnert auch heute das Anzünden der Kerzen am neunarmigen Leuchter, der Chanukkia, in Synagogen und Privathaushalten.
Der Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor wird seit mittlerweile 19 Jahren von der Chabad-Gemeinde aufgestellt und leuchtet während der Feiertage als Zeichen für Zusammenhalt, Hoffnung und ein lebendiges jüdisches Leben in Deutschland. Die Einweihung ist nicht nur ein Symbol des jüdischen Glaubens, sondern auch eine Einladung an Menschen aller Religionen, sich von der Botschaft des Lichterfestes inspirieren zu lassen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Chabad Lubawitsch Berlin
Dienstag, 24 Dezember 2024