Brutale Attacke am Holocaust-Mahnmal: Tourist in Berlin niedergestochen
Ein Tourist aus Spanien wurde am Holocaust-Mahnmal in Berlin attackiert und schwer verletzt. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest.
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Inmitten des Holocaust-Mahnmals in Berlin-Mitte ist ein 30-jähriger spanischer Tourist brutal niedergestochen worden. Die Tat ereignete sich am Freitagabend gegen 18 Uhr im nördlichen Bereich des Denkmals. Der Täter floh zunächst, doch wenig später fasste die Polizei einen Verdächtigen in der Nähe des Tatorts.
Zeugen berichten, dass sich zwei Männer im Stelenfeld begegneten, bevor es plötzlich zu der Attacke kam. Der verletzte Tourist wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Mehrere Augenzeugen erlitten einen Schock und wurden von Rettungskräften betreut.
Die Polizei sicherte den Tatort weiträumig ab und setzte sogar einen Hubschrauber zur Spurensuche ein. In der Nähe der Ebertstraße fiel den Beamten ein Mann mit blutverschmierten Händen auf, der sofort zu Boden gebracht und festgenommen wurde. Er trug keine Papiere bei sich und war nur leicht bekleidet. Noch ist unklar, ob es sich bei der Tatwaffe um ein Messer oder einen anderen spitzen Gegenstand handelt – eine Waffe wurde am Tatort nicht gefunden.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch bislang gibt es weder Hinweise auf ein politisches oder religiöses Motiv noch auf eine Verbindung zur nahegelegenen US-Botschaft. Das Landeskriminalamt wurde vorsorglich eingeschaltet, um alle Möglichkeiten zu prüfen. Die Identität und Nationalität des Verdächtigen sind noch unbekannt.
Das Holocaust-Mahnmal, das an die sechs Millionen ermordeten Juden während des Nationalsozialismus erinnert, wurde 2005 eröffnet und ist ein zentraler Gedenkort in Deutschland. Die Tat sorgt für Entsetzen – nicht nur wegen ihrer Brutalität, sondern auch wegen des symbolträchtigen Ortes, an dem sie verübt wurde.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Samstag, 22 Februar 2025