Kontroverse Finanzhilfen auf Eis: EU und Deutschland reagieren auf missbräuchliche Verwendung der Entwicklungsgelder in Palästinensischen Gebieten

Kontroverse Finanzhilfen auf Eis: EU und Deutschland reagieren auf missbräuchliche Verwendung der Entwicklungsgelder in Palästinensischen Gebieten


EU und Deutschland setzen ihre Finanzhilfen für die palästinensischen Gebiete aus. Hintergrund sind nicht nur aktuelle Konflikte, sondern auch Vorwürfe, dass die Gelder für problematische oder sogar antisemitische Inhalte in Schulbüchern und zur indirekten Unterstützung von Terrorismus verwendet wurden.

Kontroverse Finanzhilfen auf Eis: EU und Deutschland reagieren auf missbräuchliche Verwendung der Entwicklungsgelder in Palästinensischen Gebieten

Im Zuge der jüngsten Eskalationen zwischen Israel und der Hamas haben die Europäische Union und Deutschland ihre Finanzhilfen für die palästinensischen Gebiete überprüft und ausgesetzt. Doch dieser Schritt lässt sich nicht allein durch aktuelle Entwicklungen erklären. Vielmehr war er für viele Beobachter lange überfällig, da es immer wieder Vorwürfe gab, dass diese Gelder missbräuchlich verwendet wurden, beispielsweise für Schulbücher mit antisemitischen Inhalten oder für das sogenannte "Pay-for-Slay"-Programm, das indirekt Terrorismus fördert.

Die Europäische Union und Deutschland haben in der Vergangenheit erhebliche Geldsummen in die palästinensischen Gebiete gepumpt. Die EU plante für die Jahre 2021 bis 2024 rund 1,2 Milliarden Euro für die Finanzierung von Projekten, insbesondere im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Deutschland hatte für dieses und das kommende Jahr bereits 125 Millionen Euro zugesagt. Doch die Frage, wie diese Mittel tatsächlich verwendet werden, stand lange im Raum und hat nun endlich politische Konsequenzen.

Antisemitische Schulbücher und die Förderung von Terrorismus sind zwei der sensibelsten Punkte. Es gibt Berichte, nach denen in palästinensischen Schulbüchern die Ermordung von Juden verherrlicht wird. Dies ist nicht nur moralisch untragbar, sondern auch politisch explosiv und steht im klaren Widerspruch zu den Zielen der internationalen Gemeinschaft, die Frieden in der Region fördern möchte. Zudem gibt es das "Pay-for-Slay"-Programm, bei dem Angehörige inhaftierter oder getöteter Palästinenser, die Anschläge gegen Israelis verübt haben, finanzielle Unterstützung erhalten. Diese Praxis ist international höchst umstritten und wird als indirekte Förderung von Terrorismus angesehen.

Die Entscheidung, die Finanzhilfen auszusetzen, ist also hofentlich weit mehr als eine bloße Reaktion auf den aktuellen Konflikt. Sie sendet ein starkes Signal, dass die missbräuchliche Verwendung von Entwicklungsgeldern nicht toleriert wird. Dies könnte auch für andere Länder und Organisationen, die die palästinensischen Gebiete finanziell unterstützen, ein Weckruf sein.


Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 09 Oktober 2023

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.



Afrika - Sonntag, 08 Oktober 2023

Taliban fordern Durchgangsrecht für Angriff auf Israel: Ein neuer, gefährlicher Akteur in einem bereits brisanten Konflikt

Die jüngsten Angriffe der Hamas auf Israel haben eine Welle der internationalen Empörung und Besorgnis ausgelöst. Nun scheint sich ein neuer und gefährlicher Akteur in den Konflikt einzumischen: die Taliban. Die Gruppe hat mehrere Länder gebeten, ihre Truppen nach Israel durchzulassen. Was bedeutet das für die Region und die globale Sicherheit?
[weiterlesen...]

Taliban fordern Durchgangsrecht für Angriff auf Israel: Ein neuer, gefährlicher Akteur in einem bereits brisanten Konflikt
Alarmstufe Rot: Israel im Visier multipler Angriffe der Hamas
Nahost - Samstag, 07 Oktober 2023

Alarmstufe Rot: Israel im Visier multipler Angriffe der Hamas

Ein schwerwiegender Angriff der Hamas auf Israel legt die Region erneut in Flammen. Einem Bericht zufolge drangen die Extremisten in einen israelischen Militärstützpunkt ein, nahmen Geiseln und griffen mit Raketen an. Die Sorge um eine bevorstehende Cyberattacke belastet die Atmosphäre zusätzlich. Die israelische Regierung reagiert mit der Mobilisierung der Reserven und nationalen Notstandsmeldungen.
[weiterlesen...]

Europa - Freitag, 15 September 2023

BBC erneut in der Kritik: Ein Artikel, der Juden als "Erfinder der Selbstmordattentate" darstellt, wirft ernsthafte Fragen über Antisemitismus auf

Die arabische Sparte der BBC hat mit einem Artikel zur Geschichte von Selbstmordattentätern für Empörung gesorgt. Die Darstellung, Juden seien die "Erfinder der Selbstmordattentate", hat starke Reaktionen und Anschuldigungen des Antisemitismus hervorgerufen. Angesichts früherer Vorwürfe gegen den Sender stellt dies die neueste Kontroverse in einer Reihe von problematischen Darstellungen dar.
[weiterlesen...]

BBC erneut in der Kritik: Ein Artikel, der Juden als

Folgen Sie uns auf:

flag flag

Newsletter